Im Laufe meiner vielen Küchenjahre habe ich einige Tips & Tricks gesammelt, die ich gern an Dich weitergeben möchte.
Backpapier
- legt sich viel besser auf das Backblech und besonders in die Ecken, wenn man es kräftig knüllt und dann wieder glattstreicht. Ich benutze keine vorgeschnitten Bögen, um auch mal ein kleineres Stück abreißen zu können.
- verwende ich nur noch als Weinstein-Backpulver, da es im Gegensatz zum herkömmlichen Backpulver kein Phosphat als Säuerungsmittel enthält, sondern die natürliche Weinsteinsäure.
Chilischoten
- frische Chilischoten lassen sich im Ganzen in einem Gefrierbeutel oder einer Box einfrieren und bei Bedarf entnehmen. Sie verlieren kein Aroma und tauen sehr schnell auf.
Dauerbackfolie
- wer gern und viel backt, dem empfehle ich eine Dauerbackfolie / Backmatte, um Müll zu vermeiden; diese gibt es für kleines Geld; achtet jedoch auch gute, schadstoffreie Qualität
Eier
- schlägt man nicht an einer scharfen Kante wie der Rührschüssel auf, sondern tickt es sanft auf einer Fläche wie zum Beispiel der Küchenarbeitsplatte mit der langen Seite auf. Es entsteht dort, wo das Ei am dicksten ist, ein Riß mit einer Einbuchtung, an der sich die Schale leicht trennen lässt. Durch den flächigen Aufprall landen keine Schalenreste im Inneren oder in den übrigen Zutaten.
- das Eigelb zum Bestreichen rühre ich immer durch ein feines Sieb, um eine homogene Masse ohne Hagelschnüre zu erhalten. Für Eiwasch, eine Eistreiche zum Beispiel für Hefegebäck, benutze ich immer 2 EL Milch mit 1 Eigelb gründlich verrührt.
- verwende ich am Liebsten als Bio-Gelierzucker, weil dieser frei von Konservierungsstoffen ist und nur aus Bio-Rohrohrzucker und Pektin, einem natürlichen Geliermittel, besteht. Ich kaufe ihn im Drogeriemarkt mit den zwei Buchstaben.
- lasse ich immer im geschlossenen Backofen gehen, so bekommt er keinen Zug und eine gleichbleibende Wärme. Dazu heize ich den Backofen auf 50°C Umluft auf, schalte ihn aus, aber lasse die Backofenlampe an. Dann stelle ich die Schüssel zugedeckt mit einem Geschirrhandtuch auf einem Rost hinein und lasse ihn je nach Hefemenge 30 bis 60 Minuten gehen.
Käsekuchen
- reißt nicht auf, wenn man den Eischnee nur gerade eben schaumig, aber nicht steif schlägt, bevor man ihn unterhebt; es entweicht dann weniger Luft und die Oberfläche reißt nicht auf
- drücke ich sofort nach der Zubereitung in die Backform und stelle diese dann kalt, so erspare ich mir das Ausrollen und Einpassen des kalten Teigs in die Backform.
- läßt sich einfach durch Speisestärke und Vanilleschote ersetzen, ein Paket Puddingpulver entspricht 40 g Speisestärke und dem Mark einer Vanilleschote; wer mag, rührt am Ende, wenn der Pudding aufgekocht ist, noch ein Eigelb zügig drunter, der Topf muß dazu von der Flamme genommen werden, damit das Ei nicht zu Rührei wird.
Pudding ohne Haut
- bekommt man, wenn man den Pudding direkt nach dem Einfüllen in eine Schüssel mit Klarsichtfolie in Kontakt zur Oberfläche abdeckt.
Umrechnungsfaktoren Backformen
- Rezepte für eine klassische Springform mit 26 cm Durchmesser lassen sich ganz einfach umrechen:
- Springform 20 cm = jede Zutat x 0,6
- Springform 24 cm = jede Zutat x 0,8
- Springform 28 cm = jede Zutat x 1,3
- Blech 30 x 40 cm = jede Zutat x 2,3
Vanilleschoten aufbewahren
- am Besten lassen sich Vanilleschoten in einem kleinen Gefrierbeutel oder einer Dose im Tiefkühler aufbewahren. Sie bleiben so lange frisch, trocknen nicht aus und lassen sich bei Bedarf schnell auftauen.
- ausgekratzte Vanilleschoten stecke ich in ein Glas mit Zucker und erhalte so nach kurzer Zeit natürlichen Vanillezucker. Wenn die Schoten trocken sind, entferne ich sie einfach. Das Glas wird immer wieder mit Zucker aufgefüllt.
- lassen sich sehr gut andünsten, wenn man einen halben bis ganzen Teelöffel Salz hinzugibt, denn das entzieht der Zwiebel die Flüssigkeit, sie verbrennen dadurch nicht so schnell.