Huckelkuchen ~ Platzkuchen ~ Prophetenkuchen

29.02.2016
Thüringer Platz ~ Aufläufer ~ Butterpfützenkuchen - ein Kuchen, viele Namen. Und alle meinen sie einen Blechkuchen aus einer dünnen, ungelockerten Teigschicht, die sich beim Backen in den typischen Huckeln hochstellt oder aufwirft. Er ist aus wenigen Zutaten schnell gebacken und schmeckt am Besten frisch und gerade so abgekühlt.
Das Rezept ist berechnet für ein normales Blech, auf den Bildern seht Ihr ein kleines Blech, für das ich das Rezept halbiert habe; perfekt für zwei Personen.

Huckelkuchen ~ Platzkuchen ~ Prophetenkuchen

Zutaten
  • 6 Eigelb, Gr. L
  • 6 EL neutrales Pflanzenöl
  • 6 EL Weizenmehl, Type 405 oder 550
  • 6 EL Rum oder Weinbrand
Eigelb schaumig schlagen, bis es seine Masse verdoppelt hat. Dann das Öl unterrühren, bis der Teig dicklich wird. Zum Schluß noch den Rum und das Mehl unterrühren

Huckelkuchen ~ Platzkuchen ~ Prophetenkuchen

Die Masse auf ein gut gefettetes Backblech streichen. Backofen auf 180°C vorheizen und das Blech ca. 15-18 Minuten backen, bis der Teig Huckel wirft und beginnt, Farbe zu bekommen.
  • 100 g Butter, geschmolzen
  • Puderzucker
Teig sofort nach dem Backen mit der Butter bepinseln und dick mit Puderzucker bestreuen. In den Tälern bilden sich die typischen Butterpfützen. Wer mag, streut auch noch etwas Vanille-oder Zimtzucker vor dem Puderzucker drüber.

Huckelkuchen ~ Platzkuchen ~ Prophetenkuchen

pfannengeröstete Drillinge mit Bacon, Zwiebeln und Erbsen

24.02.2016
In meiner Biokiste fanden sich vergangene Woche Drillinge der Sorte Linda. Nicht nur, daß ich die Sorte unheimlich gern mag, ich finde auch Drillinge in der Größe perfekt, um sie ganz zu verarbeiten; einzig die Tatsache, daß sie nicht regional waren, hat den Genuß ein bißchen getrübt... aber nur ein bißchen. Ich habe sie am Vortag als Pellkartoffen gekocht und ungepellt in den Kühlschrank gestellt, um daraus leckere Röstkartoffeln zu machen.


Zutaten
  • 800 g festkochende Drillinge oder kleine Kartoffeln
  • 2 EL Butterschmalz
  • Fleur de sel
Drillinge am Vortag als Pellkartoffeln kochen und ungepellt in den Kühlschrank stellen. Am Folgetag pellen. Eine schwere, beschichtete Pfanne erhitzen, Butterschmalz darin schmelzen und die Drillinge zugeben. Mit Fleur de sel würzen und rundherum unter gelegentlichem Wenden goldgelb rösten.
  • 1 Stich Butterschmalz
  • 125 g Bacon, in Würfeln oder Streifen
  • 1-2 rote Zwiebeln, halbiert und nicht zu dünne Ringe geschnitten
  • 200 g Champignons, in dünnen Scheiben
  • 100 g TK-Erbsen oder Zuckerschoten
Butterschmalz in einer weiteren mittelgroßen Pfanne erhitzen, Hitze etwas reduzieren und Bacon, Zwiebeln und Champignons langsam schmoren, bis alles Farbe bekommt. Erbsen hinzufügen.

Kartoffeln aus der Pfanne nehmen bzw. Fett abgießen und mit den restlichen Zutaten vermischen. Nach Belieben frisch gehackte Petersilie oder  Kresse untermischen und servieren.


Bei uns gab es dazu einen grünen Salat aus Salatherzen und zwei Dips, die ich aus je 100 g Schmand, einem Klecks Mayonnaise und 2 TL Gewürzmischung von Herrmann Gewürze angemischt hatte, nämlich Cafe de Paris und Fleur de Sel - Toscana.

Hackbällchen mit Käsekruste auf Paprika-Zwiebel-Gemüse aus dem kleinen Zaubermeister

22.02.2016
Hätte ich gewußt, wie toll das Backen und Kochen im kleinen Zaubermeister ist, hätte ich ihn schon viel eher bestellt. Kein Aufheizen, kein Wässern und das Beste: nach der Benutzung läßt er sich einfach mit heißem Wasser reinigen. Leider habe ich bisher wenig Rezepte im Netz zum Thema Kochen gefunden, also probiere ich jetzt meine eigenen aus.

Da sowohl die Hackbällchen als auch das Gemüse Würze gut verträgt, habe ich zusätzlich zu Salz und Pfeffer eine Gewürzmischung verwendet, die ich Euch, wie die gesamte Produktpalette der Firma Herrmann, echt ans Herz legen kann. Ihr könnt aber genauso z.B. eine italienische Kräutermischung o.Ä. verwenden.

Hackbällchen mit Käsekruste auf Paprika-Zwiebel-Gemüse aus dem kleinen Zaubermeister

Zutaten für die Hackbällchen
  • 1 Zwiebel, in feinen Würfeln
  • 2 Knoblauchzehen, in feinen Würfeln
  • 2 EL Öl
  • 300 g gemischtes Hack oder Hack nach Wahl
  • 1 EL Gewürz nach Wahl, ich verwende den Gourmet-Kräutermix von Herrmann
  • 2 EL frische gehackte Petersilie oder Kräuter nach Wahl, ich verwende 8 Kräuter TK
  • 1 gehäufter TL Senf
  • 1 kleines Ei
  • 3 gehäufte EL Paniermehl, bevorzugt Panko
Öl in einer kleinen Pfanne erhitzen, Hitze reduzieren, Zwiebel und Knoblauch darin glasig anschwitzen und abkühlen lassen. Danach mit den restlichen Zutaten vermischen und mit Salz und Pfeffer kräftig abschmecken. Das Hack sollte dann zugedeckelt im Kühlschrank eine Stunde, gern auch länger, ziehen.

Hackbällchen mit Käsekruste auf Paprika-Zwiebel-Gemüse aus dem kleinen Zaubermeister

Den kleinen Zaubermeister mit etwas Butterschmalz dünn ausfetten.
  • 2-3 Zwiebeln, in Segmente von 0,5 cm geschnitten
  • 1 gelbe Paprika, geviertelt, geputzt und in 0,5 cm breiten Streifen
  • 200-250 g Tomatenpolpa oder stückige Tomaten
  • 1 TL Gewürz nach Wahl, ich verwende den Gourmet-Kräutermix von Herrmann
Zwiebeln auf dem Boden auslegen, etwas salzen und pfeffern. Paprika draufgeben, mit Gewürz bestreuen. Dann die Tomatenpolpa drübergießen. Die Hackmasse zu 12 Bällchen formen und obenauf verteilen.

Hackbällchen mit Käsekruste auf Paprika-Zwiebel-Gemüse aus dem kleinen Zaubermeister

Deckel auflegen und kleinen Zaubermeister auf unterster Schiene auf einem Rost in den Backofen stellen.

Hackbällchen mit Käsekruste auf Paprika-Zwiebel-Gemüse aus dem kleinen Zaubermeister

Backofen auf 190°C U/O einstellen und eine Stunde backen. Dann den Deckel abnehmen und weitere 15 Minuten backen, ich drehe nach der Hälfte der Zeit die Hackbällchen um, damit sie rundherum Farbe bekommen.
  • 50 g frisch geriebener Parmesan oder Reibekäse / Feta nach Wahl
Hackbällchen mit Käse bestreuen, Backofengrill zuschalten und backen, bis der Käse geschmolzen und goldgelb ist; das dauert nur wenige Minuten. Nach Belieben noch mit etwas Kresse oder gehackter Petersilie bestreuen.

Hackbällchen mit Käsekruste auf Paprika-Zwiebel-Gemüse aus dem kleinen Zaubermeister

Dazu schmeckt Reis, Nudeln oder auch ein Baguette.

Hackbällchen mit Käsekruste auf Paprika-Zwiebel-Gemüse aus dem kleinen Zaubermeister

Bananen-Schokoladen-Minigugl

22.02.2016
Eine Verwertungsmethode für Tigerbananen, also ganz reifen, im Obstkorb vergessenen Bananen hatte ich Euch ja schon mit dem Bananenbrot gezeigt, heute folgt eine weitere in Form von leckeren Minigugln. Ich verwende eine Silikonform, die ich nicht einfette, mit 18 Mulden. Wenn man nach dem Backen einen Moment wartet, fallen die Gugl ganz von allein heraus.


Zutaten
für 18 Minigugl

  • 1 sehr reife Banane, mit der Gabel zermust
  • 4 EL neutrales Öl
  • 25 g Zucker
  • 1 EL Vanillezucker
  • 1 Messerspitze Zimt (optional)
  • 1 Prise Salz
  • 70 g Mehl
  • 1 gestrichener TL Backpulver
  • 30 g Schokoladentropfen oder Chunks, möglichst backstabil
Den Backofen mit einem Rost auf 2. Schiene von unten auf 170°C Umluft vorheizen.
Alle Zutaten in einer Schüssel mit einem Schneebesen gründlich verrühren. Teig in eine Spritztüte füllen und in der Muffinform verteilen. Mit einem Zahnstocher die Schokoladenstücke in den Teig drücken.


Muffinform auf dem Rost 20 Minuten backen.


Minigugl kurz in der Form abkühlen lassen, dann vorsichtig herausschütteln und auf einem Rost abkühlen lassen.

Flotter Dreier ~ Mischbrot aus dem kleinen Zaubermeister

15.02.2016

Ich habe dieses Brot mit einem eigenem Weizensauerteig gebacken, es funktioniert aber auch mit einem Roggensauerteig, es wird dann nur etwas kräftiger. Den Name Flotter Dreier hat das Brot bekommen, weil alle drei Mehlsorten zu gleichen Teilen verbacken werden. Je nachdem, welche Type Ihr verwendet, fällt das Brot etwas unterschiedlich im Geschmack aus.

Das Brot läßt sich sicherlich auch in einem Gußtopf oder in einem Römertopf backen, zur Backtemperatur oder Backzeit kann ich aber leider keine Angaben machen.


Zutaten
  • 230 g lauwarmes Wasser
  • 5 g Frischhefe
  • 1 TL Honig
  • 130 g Dinkelmehl Type 630 oder 1050
  • 130 g Weizenmehl Type 550 oder 1050
  • 130 g Roggenmehl Type 1150
  • 1 geh. TL Backmalz (optional)
  • 50 g Sauerteig (Weizen oder Roggen)
  • 15 g Salz
Hefe und Honig im Wasser auflösen. Mehl und Backmalz in der Schüssel der Küchenmaschine mischen und in die Mitte eine Mulde formen. Hefewasser hineingießen, mit etwas Mehl vermischen, mit etwas Mehl vom Rand abdecken und 15 Minuten gehenlassen. Dann den Sauerteig zugeben und die Küchenmaschine auf kleinster Stufe laufen lassen, bis sich ein Teigball gebildet hat. Salz einrieseln lassen und den Teig auf Stufe 2 für 8 Minuten kneten lassen.


Backofen auf 50°C Umluft mit einem Rost auf unterster Schiene aufheizen, ausschalten, aber Backofenlampe anlassen. Schüssel mit einem Geschirrhandtuch abgedeckt auf den Rost stellen und eine Stunde gehenlassen. Nochmals mit der Küchenmaschine durchkneten und dann auf die bemehlte Arbeitsplatte geben. Auch von oben mehlen und durchkneten und zu einer Kugel formen.


Der Teig muß jetzt nochmal 30 Minuten im warmen Backofen gehen, ich habe die Teigkugel dazu in ein bemehltes Gärkörbchen mit dem Schluß nach oben gelegt. Danach mit dem Schluß nach unten in den Zaubermeister einlegen. Wer kein Gärkörbchen hat, der kann die Kugel auch direkt mit dem Schluß nach unten in den Zaubermeister geben. Man kann auch den Schluß nach oben legen, dann reißt das Brot wunderschön auch ohne Einschneiden auf.


Der Zaubermeister wird vor dem Einlegen mit Butterschmalz oder Kokosfett leicht ausgefettet und etwas ausgemehlt.

Teig nach den 30 Minuten nach Wunsch einschneiden, ich mache dieses immer vom Rand her, das ist einfacher, als zum Rand hin zu schneiden.


Den kleinen Zaubermeister auf den Rost auf unterster Schiene stellen und den Backofen auf 240°C U/O aufheizen. Wenn die Temperatur erreicht ist, 15 Minuten backen, dann die Temperatur auf 220°C reduzieren. Nach 50 Minuten mal den Deckel abheben und schauen, wie dunkel das Brot ist. Evtl. noch einige Minuten ohne Deckel bis zur gewünschten Bräune backen, dann auf einem Rost abkühlen lassen.


Der Lieblingsmann bekommt immer die erste Scheibe mit Butter und Salz, ich den Knust...

Gedanken zu Kooperationen & Werbung auf Greenway36

12.02.2016
Heute habe ich mal kein Rezept für Dich, sondern etwas, was ich unbedingt loswerden muß. Diese Woche hatte ich wieder eine Kooperationsanfrage, die mich eigentlich schon gereizt hätte. Grundsätzlich war ich nie abgeneigt, Produkte zu testen und darüber einen genau meiner Meinung entsprechenden Post zu schreiben. Bannerwerbung dagegen habe ich schon immer abgelehnt, ich zerstöre mir nicht das liebevoll zusammengebastelte Layout.

Die Kooperationsanfrage, in der mir erst tonnenweise Honig ums Mauls geschmiert wurde und mein Blog in den höchsten Tönen gelobt wurde, endete mit dem Satz: "Wenn Sie interessiert sind, dann senden Sie uns bitte Ihre Blogstatistik / Mediakit zu."

Und genau das mache ich nicht mehr. Ich werde in Zukunft keine Kooperationen mehr eingehen, ich verkaufe nicht die Seele meine Blogs für Werbepartner, die nur auf Clickzahlen schielen. Jeder Foodblogger betreibt seinen Blog mit Herzblut so gut er kann und jeder hat es verdient, Produkte zu testen. Warum immer nur die mit hohen Clickzahlen?
Ich verstehe, daß Firmen natürlich möglichst viele potentielle Kunden erreichen wollen - aber nicht mehr über meinen Blog, der sicherlich eine positive Blogstatistik aufzuweisen hat. Ich bin keine Prostituierte, die ihren Blog für sowas hergibt. Ich habe einen Job, der mein Einkommen sichert. Mein Blog ist mein Hobby, der gern Geld kosten darf, aber auf keinen Fall Geld einbringen soll.

Ich hasse nichts mehr, als Bannerwerbung, die zudem oft thematisch überhaupt nicht paßt und mir Augenkrebs durch wildes Blinken verursacht und Werbung für alles und jeden, der dafür bezahlt. Blogs ohne Seele sind das für mich und ohne Seele - ohne mich. Damit reduziere ich meine Blogroll zwar unheimlich, aber lieber weniges mit Qualität lesen als Masse ohne Klasse, Ehrgefühl und echte Liebe zu Lebensmitteln.

Ich fotografiere auch weiterhin mit meinen Äpfelchen, oft bei schlechtem Licht, so wie das Essen eben aussieht, ohne viel Deko und verkleckerte Zutaten drumherum. Oft habe ich mir schon Gedanken gemacht, ob ich nicht in eine bessere Ausrüstung investieren sollte. Nein, soll ich nicht.

Greenway36 ist so, wie ich ihn mir wünsche und ich freue mich, wenn es Dir hier auch gefällt.

Mein Blog - meine Party! Und Du bist dazu herzlich eingeladen! ;o)

So, das mußte mal raus, denn: es reist sich besser mit leichtem Gepäck!

Curry-Mangold-Möhren-Pasta mit Hähnchen

10.02.2016
Mangold in Verbindung mit Curry - warum bin ich darauf nicht schon eher gekommen?! Für mich paßt das perfekt zusammen und mit ein wenig Chili bekommt das Ganze eine herrlich würzige Note, die der Mangold gut vertragen kann. Der Feta als Topping macht sich sehr gut, es paßt natürlich auch Parmesan.


Zutaten für 2 Personen
  • 1 Staude Mangold
Stiele und Blätter trennen, waschen und in feine Streifen schneiden. Zuerst die Stiele in kochendem Salzwasser 3 Minuten blanchieren, dann die Blätter hinzugeben und alles weitere 3 Minuten blanchieren. Auf einem Sieb abgießen und mit kalten Wasser abbrausen. Gründlich abtropfen lassen.
  • 200 g Nudeln nach Wahl (ich hatte Trofie Liguri von Barilla)
Nudeln in Salzwasser garen. In der Zwischenzeit den Mangold zubereiten.
  • 2  Zwiebeln, in groben Würfeln
  • 200 g Hähnchenfilet, in feinen Würfeln
  • 4 EL Olivenöl
  • 1 gestrichener TL Salz
  • 2-4 Knoblauchzehen nach Geschmack, zerdrückt
  • 250 g Möhren, grob geraspelt
  • 1/4 TL Pul Biber oder Chiliflocken
  • 2 EL Curry, z.B. Herbaria Good Old Mild Curry*
  • 150 ml Orangensaft
Olivenöl in einer großen Pfanne oder Wok erhitzen, Zwiebeln und Hähnchen mit Salz darin anschwitzen und etwas bräunen lassen. Mangold und Möhren zugeben und anbraten. Currypulver und Pul Biber zufügen, alle gut vermischen und mit Orangensaft auffüllen. Aufkochen und unter gelegentlichem Rühren so lange braten, bis die Flüssigkeit verdampt ist und alles Farbe bekommt, ich mag es gern richtig kräftig angeröstet.  
  • 100 g Schmand
  • 100 g Feta
Schmand unterrühren. Alles mit den abgetropften Nudeln vermischen, evtl. etwas Kochwasser zugeben, damit es schön rund und cremig wird. Mit kleingebröseltem Feta bestreuen und genießen.

Rahmwirsing

09.02.2016
Manch einer würde sagen, er ist verkocht und einfach nur eine unansehnliche Masse. Ich sage: genau so schmeckt mir Wirsing am Besten und so hat ihn auch meine Mutter immer zubereitet, mit Mettbällchen drin und Salzkartoffeln dazu. Rahmwirsing schmeckt als Beilage auch zu groben Bratwürstchen, Braten und sogar zum Fischfilet.
 
Rahmwirsing
Zutaten
  • 1 mittelgroßer Wirsing, geputzt und entstrunkt gewogen ca. 700 g
  • 2 Zwiebeln, in feinen Würfeln
  • 1 EL Butterschmalz
  • 1 gestrichener TL Salz
  • 600 ml Gemüsefond
  • 100 ml Sahne
  • 1 gehäufter TL Speisestärke
Wirsing vierteln und jedes Viertel noch zweimal der Länge nach teilen, dann in feine Streifen schneiden. 
Butterschmal in einem großen Topf erhitzen, Zwiebeln mit Salz darin anschwitzen. Dann den Wirsing zugeben und ebenfalls kurz anschwitzen. Gemüsebrühe zufügen, aufkochen, Hitze reduzieren, Deckel aufsetzen und auf kleiner Flamme 30 Minuten köcheln lassen. Dann die Sahne zufügen und weitere 30 Minuten köcheln lassen. Die Flüssigkeit sollte fast verdampft sein, evtl. den Deckel für die letzten 10 Minuten abnehmen. Nochmals mit Salz und frisch geriebener Muskatnuß abschmecken.
Speisestärke in wenig kaltem Wasser anrühren, unter den Kohl rühren und einmal aufkochen lassen.

Rahmwirsing

Wer mag, schmort zusätzlich zu den Zwiebeln noch Baconwürfel an. 

Rahmwirsing

Übernacht-Kastenbrioche

07.02.2016
Wieder ein Übernacht-Rezept, um am Frühstückstisch etwas frisch Gebackenes zu genießen - ich liebe diese Art der Zubereitung! Das Kastenbrioche steht ab sofort ganz oben auf meiner Liste, denn es ist so fluffig, buttrig und gut im Geschmack, daß es bestimmt bald wieder gebacken wird und der Teig auch noch anders eingesetzt wird. Lauwarm ein Stück abgebrochen, Butter und einen Klecks Konfitüre draufgestrichen, dazu einen Milchkaffee - herrlich!


Zutaten
  • 350 g Mehl, Type 405
  • 40 g Zucker
  • 15 g Vanillezucker
  • 150 ml lauwarme Milch
  • 20 g Frischhefe
  • 2 Eigelb, Gr. M
  • 1 TL Salz
  • 80 g weiche Butter, in Flöckchen
Am Vorabend Mehl in die Schüssel der Küchenmaschine geben und in der Mitte eine Mulde formen. Hefe und Zucker in der lauwarmen Milch auflösen und in Die Mulde gießen. Mit etwas Mehl vermischen, mit etwas Mehl vom Rand abdecken  und 15 Minuten mit einem Geschirrtuch abgedeckt gehenlassen. Eigelb hinzugeben und Küchenmaschine auf kleinster Stufe anstellen. Sobald sich ein Teigball bildet, auf Stufe 2 hochstellen und das Salz einrieseln lassen. Dann die weiche Butter nach und nach zugeben und 8 Minuten unterkneten lassen. Es ergibt sich ein wunderbar geschmeidiger Teig.


Backofen auf 50°C Umluft vorheizen, ausschalten und die Backofenlampe anlassen. Die Schüssel mit einem Geschirrtuch abgedeckt auf einem Rost auf unterer Schiene 1 Stunde gehenlassen. Teig dann nochmal durchkneten und in 10 Portionen teilen. Ich wiege den Teig dazu immer ab, bei mir ergaben sich Portionen zu je 68 g.


Eine Kastenform von 20 cm Bodenlänge gründlich ausbuttern oder mit Backpapier auslegen; ich bevorzuge das Ausbuttern ;o). Die Teiglinge rundschleifen und in die Form einlegen.


Kastenform in eine Plastiktüte geben, ich benutze einen neuen Müllbeutel. Beutel leicht aufblasen und mit einem Clip verschließen. Form über Nacht in den Kühlschrank stellen, am nächsten Morgen herausnehmen und eine Stunde Zimmertemperatur annehmen lassen.


Zutaten für das Eiwasch
  • 1 Eigelb, durch ein feines Sieb gestrichen
  • 2 EL Milch
Eigelb und Milch miteinander vermischen und das Brioche mit einem Pinsel damit bestreichen.


Backofen auf 180°C U/O vorheizen. Kastenform auf einem Rost auf der 2. Schiene von unten 30 Minuten backen; wenn das Brioche zu dunkel wird, mit Alufolie abdecken. 5 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann vorsichtig herauskippen und auf einem Rost weiter abkühlen lassen. Am Besten schmeckt es noch leicht lauwarm.


Natürlich kann man das Brioche auch in einer 20-cm-Springform backen. Hierzu habe ich Teigportionen abgewogen für den äußeren Kranz, der Rest bildet die Mitte. Für eine kleine Kastenform mit ca. 15 cm Bodenlänge reicht 3/4 des Rezepts, hier dann 8 Teigportionen abwiegen.


ofengeröstete Möhrchen und Kartöffelchen mit Käseklecksen

06.02.2016
Schon lange wollte ich Möhren mal im Backofen zubereiten und da in der Biokiste sich ein paar schöne Exemplare fanden, habe ich sie kurzerhand auch so mit Kartoffeln zusammen zubereitet. Ich muß sagen, daß das so richtig lecker und geschmacksintensiv war und der Ziegenfrischkäse, der auch durch Feta ausgetauscht werden kann, hat das Ganze perfekt gekrönt. Als Gewürz habe ich eine Mischung von Herrmann Gewürze verwendet, für die ich hier sehr gern mal kostenlos Werbung mache. Ich liebe die Gewürze und besonders die Gewürzmischungen, die sich auch prima in Dips verwenden lassen.


Zutaten
  • 300 g Möhren, geputzt gewogen
  • 300 g kleine Kartoffeln, mit Schale
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 EL Honig
  • 1-2 TL getrocknete Kräuter nach Wahl, z.B. Café de Paris von Herrmann Gewürze oder eine italienische Kräutermischung
  • Saft und Abrieb einer halben Biozitrone
  • Salz und Pfeffer
Möhren der Länge nach halbieren und schräg in ca. 5 cm lange Stücke schneiden, Kartoffeln halbieren oder vierteln. Mit den restlichen Zutaten in einer Schüssel mischen und dann in eine Auflaufform geben, so daß es möglichst nicht übereinanderliegt.

Backofen auf 200°C O/U vorheizen und die Auflaufform auf einem Rost auf der 2. Schiene von unten 25 Minuten backen. Dann einmal durchmischen und weitere 25 Minuten backen.
  • 100 g Ziegenfrischkäserolle oder Feta
Käse in Klecksen auf dem Gemüse verteilen, nach Belieben noch 20 g Pinienkerne drüberstreuen. Ich streue immer noch ein wenig Pul Biber drüber. Weitere 5 Minuten backen, bis der Käse leicht schmilzt.

Apfel-Rotkohl

05.02.2016
Es geht doch nichts über selbstgeschmorten Rotkohl und besonders in der Variante mit viel Apfel schmeckt er uns besonders gut. Wer ihn einmal selbstgemacht hat, ißt nie wieder den aus dem Glas - ich schwör`s!

Apfel-Rotkohl

Zutaten
  • 1 kleiner Rotkohl, ca. 1,4 kg
Die äußeren Blätter entfernen, vierteln und Strunk entfernen. Jedes Viertel nochmals halbieren und in feine Streifen schneiden. Es sollte ein gutes Kilo Rotkohlstreifen ergeben. Diese in eine große Schüssel geben.
  • 3-4 Boskopäpfel, je nach Größe
Äpfel schälen und grob raspeln, zum Rotkohl geben.
  • 6 EL Apfelessig
  • 2 EL Zucker
  • 1 EL Salz
Zutaten zum Rotkohl und Apfel in die Schüssel geben, alles gut vermischen und 30 Minuten ziehenlassen.

Apfel-Rotkohl
  • 2 EL Schweine-oder Butterschmalz
  • 2 Zwiebeln, fein gewürfelt
Fett in einem großen Topf erhitzen, Zwiebeln darin andünsten. Rotkohl zufügen und kurz andünsten.
  • 2 Nelken
  • 2 Pimentkörner
  • 2 Wacholderbeeren
  • 2 Lorbeerblätter
  • 250 ml Apfelsaft
  • 250 ml Wasser
  • 1 EL Gemüsebrühe 
Gewürze in einen Teefilter geben und verschnüren, mit Apfelsaft, Wasser und Gemüsebrühe zum Rotkohl geben. Aufkochen, Hitze reduzieren und zugedeckt ca. 45-60 Minuten schmoren, bis der Rotkohl weich und die Flüssigkeit fast verdampft ist. Die Gardauer hängt davon ab, wie fein der Rotkohl geschnitten ist und wie weich Ihr ihn haben möchtet.
  • 1-2 EL Preiselbeeren oder Johannisbeergelee
Untermischen, Teefilter entfernen und genießen. Am Besten schmeckt der Rotkohl, wenn er über Nacht kaltgestellt und am nächsten Tag nochmals aufgewärmt wird. 

Apfel-Rotkohl

Schüttelkuchen mit Nuß, Schokolade und Kaffee

04.02.2016
Auf der Suche nach einem zweiten Geburtstagskuchen für die Bürokollegen habe ich mich dunkel erinnert, daß meine Mutter in den 80ern immer einen Schüttelnußkuchen nach einem Rezept eines namhaften Plastikdosenherstellers zubereitete. Das Rezept habe ich leider nie von ihr bekommen, und da ich sie auch nicht mehr fragen kann, habe ich im www gesucht - und wurde fündig. Die Zutaten werden tatsächlich alle in einer Schüssel mit Deckel zusammengeschüttelt - der ein oder andere von Euch mag sich noch an die Pengschüssel erinnern? ;o)
Der Kuchen ist supersaftig und schnell zusammengerührt, den wird es sicherlich jetzt öfter geben. Die Menge reicht für eine große Kastenform (ich nehme ein Pain de mie-Form mit 30 x 10 x 10 cm ) oder eine Guglhupfform.


Zutaten
  • 300 g Mehl, Type 405
  • 300 g Zucker
  • 150 g gemahlene Haselnüsse
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 1/2 - 1 TL Zimt
  • 100 g Schokoraspel
Alle Zutaten in einer zugedeckelten Schüssel durch Schütteln vermischen.
  • 4 Eier, Gr. M
  • 250 ml kalter Kaffee
  • 180 g zerlassene Butter, abgekühlt
Zutaten in die Schüssel geben, wieder zudeckeln und kräftig durchschütteln, dann nochmal mit einem Schaber durchrühren und in eine gebutterte oder mit Backpapier ausgelegte Kastenform oder eine ausgebutterte Guglhupfform geben. Backofen auf 180°C Umluft vorheizen und den Kuchen ca. 60-65 Minuten backen. Stäbchenprobe machen. Den Kuchen 5 Minuten in der Form und dann auf einem Rost auskühlen lassen. Nach Belieben mit Schokoglasur oder Puderzucker verzieren.

Grüne Bohnen-Sucuk-Pfanne mit Fetacreme

03.02.2016
Als wir neulich mal wieder im türkischen Supermark waren, überkam mich so richtig die Lust auf Sucuk, diese herrliche Knoblauchwurst, die ich besonders auf Pizza gern esse. Zusammen mit einer Tüte Bohnen wurde daraus eine schnelle Pfanne, wunderbar würzig und die Fetacreme paßte einfach perfekt dazu.

Grüne Bohnen-Sucuk-Pfanne mit Fetacreme

Zutaten
für 2 Personen
  • 400 g grüne Bohnen, geputzt, evtl. halbiert
  • 250 g Sucuk, in dünnen Scheiben
  • 3-4 Zwiebeln, geachtelt oder in Ringen
  • 150 g Cocktailtomaten, halbiert
Bohnen in Salzwasser weichkochen. In der Zwischenzeit Sucuk mit etwas Öl in einer großen Pfanne kross anbraten. Sobald die Wurst Farbe bekommt, die Zwiebeln dazugeben, Hitze etwas reduzieren und alle braten, bis die Zwiebeln weich sind und Farbe haben. Dann die Tomaten und die abgetropften Bohnen zugeben und alles vorsichtig vermischen.

Zutaten für die Fetacreme
  • 150 g türkischer Joghurt 10 % oder Crème fraîche
  • 100 g Feta
  • 1 TL Sumak
  • 1/2 TL Pul Biber
  • 1/2 TL getrocknete Dillspitzen
  • 1 EL Olivenöl
  • Salz und Pfeffer
Feta kleinbröseln und mit den restlichen Zutaten vermischen. 

Bohnenpfanne auf einer Platte anrichten und die Fetacreme daraufgeben oder dazureichen. Wer mag, ißt noch etwas Fladenbrot oder türkischen Reis dazu.

Grüne Bohnen-Sucuk-Pfanne mit Fetacreme

Westerlinder Ozeantorte

02.02.2016
Westerlinde, so heißt das kleine niedersächsische Dörfchen mit 300 Seelen im LK Wolfenbüttel, in dem ich aufgewachsen bin. Es gibt dort eine Feuerwehr und einen Schützenverein, und immer, wenn einer dieser Vereine etwas zu feiern hatte, backten alle Frauen fleißig für ein Tortenbuffet. Jede Frau hatte dabei so ihren Lieblingskuchen, und Tante Margrit backte immer die Ozeantorte. Mittlerweile ist mir diese Torte unter Namen wie Himmels-oder Friesentorte untergekommen, aber meist wird sie mit Sahne und Früchten gefüllt wie z.B. die Himmelstorte mit Heidelbeer-Mascarpone-Füllung. Nicht so die Westerlinder Ozeantorte, sie bekommt eine Cremefüllung aus Apfel- und Zitronensaft als Pudding aufgekocht und dann mit Sahne verfeinert. Diese Variante ist superlecker und sehr erfrischend, es ist eine meiner Lieblingstorten.


Zutaten für die Böden
für eine 26 cm Springform
  • 100 g weiche Butter
  • 120 g Zucker
  • 4 Eigelb, Gr. M
  • 150 g Mehl, Type 405
  • 1 TL Backpulver
Butter und Zucker schaumig rühren, dann die Eigelbe unterrühren. Mehl mit Backpulver mischen und ebenfalls unterrühren. Backpapier in zwei Springformen mit 26 cm Durchmesser einklemmen und den Rand leicht einfetten. Den Teig gleichmäßig verstreichen, das geht am Besten mit einer kleinen Winkelpalette oder einem Tortenheber.
  • 4 Eiweiß, Gr. M
  • 200 g Puderzucker
  • 50 g Mandelblättchen
Eiweiß steif schlagen, dann den Puderzucker unterschlagen. Masse halbieren und auf den beiden Böden verteilen, mit einem Eßlöffel Wellen eindrücken. Mit Mandelblättchen bestreuen und bei 180°C Umluft 25-30 Min. backen, dann abkühlen lassen.

Zutaten für die Füllung
  • 2 Blatt Gelatine
  • 500 ml Apfelsaft, bevorzugt naturtrüb
  • 75 g Zucker
  • 2 Pck. Vanillepuddingpulver
  • Saft von 1 Zitrone
  • 2 Becher = 400 g Sahne, bevorzugt Bio ohne Carrageen
Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Puddingpulver mit etwas Apfelsaft klümpchenfrei anrühren. Restlichen Apfelsaft mit Zucker aufkochen, Puddingpulver einrühren und einmal aufkochen lassen. Ausgepreßte Gelatine und Zitronensaft unterrühren, in eine Schüssel umfüllen und unter gelegentlichem Umrühren erkalten lassen. Sahne steifschlagen und unterheben.
Einen Boden auf eine Torten platte setzen und den Springformrand wieder umlegen. Creme auf dem Boden verteilen. Zweiten Boden auflegen und mindestens 3 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.


Das doppelte Rezept ist geeignet für ein Blech wie auf den Fotos zu sehen, ich benutze dafür meine Kuchenform mit Deckel mit einer Größe von 42 x 29 cm.


meine Tips:
  • man kann den den zweiten Boden gleich in Tortenstücke schneiden vor dem Auflegen, sie läßt sich dann leichter schneiden.