Apfelkuchen mit Crème fraîche-Guß

30.10.2022
Manchmal funkt einem das Leben 1.0 dermaßen in die Bloggerei und läßt einen zu nichts kommen, was ansatzweise verbloggenswert ist. So ist es aktuell bei mir, und daher freue ich mich umso mehr, mich heute mal wieder kurz zu Wort zu melden und diesen wunderbaren Apfelkuchen zu präsentieren.

Apfelkuchen mit Crème fraÎche-Guß

Er ist supersaftig, fruchtig und zudem auch noch recht schnell gemacht; perfekt für ein Wochenende, denn er hält sich auch ein zwei Tage so... also in der Theorie, wenn er nicht vorher verputzt wird.

Apfelkuchen mit Crème fraÎche-Guß

Zutaten & Zubereitung
für eine Springform 26 cm ∅

für den Rührteigboden

  • 125 g weiche Butter 
  • 120 g Zucker 
  • 1 Pck. Vanillezucker (ich nehme Bourbonvanillezucker)

Butter und Zucker zu einer cremigen Masse aufschlagen.

  • 3 Eier, Gr. M

Eier einzeln jeweils eine Minute unterrühren.

  • 200 g Weizenmehl, Type 405
  • 2 TL Backpulver, bevorzugt Weinsteinbackpulver
  • 50 g Milch
Mehl mit Backpulver mischen und löffelweise abwechselnd mit der Milch unterrühren. Backpapier in den Boden einer Springform einklemmen und Teig gleichmäßig darin verteilen. Backofen auf 180°C U/O vorheizen.

für den Belag

  • 1 kg Äpfel wie Boskop, Braeburn, Wellant, gern gemischt, geschält und entkernt gewogen, geviertelt und in dünne Scheiben geschnitten, ich hatte Boskop und Wellant zu gleichen Teilen
  • 2 EL gehackte Mandeln oder Haselnüsse

Apfelstücke auf dem Teig verteilen, einige Stücke hochkant stellen, dann kommt der Teig dazwischen schön hoch. Mandeln drüberstreuen und 15 Minuten auf einem Rost in der Mitte des Backofens backenn.

für den Guß

  • 1 Ei, Gr. M
  • 50 g Zucker

Ei und Zucker cremig aufschlagen. 

  • 20 g Vanillepuddingpulver
  • 200 g Crème fraîche

Puddingpulver unterrühren, bis keine Klümpchen mehr vorhanden sind, dann Crème fraîche unterrühren. Gleichmäßig auf den Äpfeln verteilen und weitere 40 bis 45 Minuten backen, bis die Oberfläche goldgelb ist. In der Form abkühlen lassen, zum Servieren nach Belieben mit Puderzucker bestreuen.

meine Tips:

  • der Kuchen schmeckt gerade so abgekühlt genauso gut wie am nächsten Tag, wenn er durchgezogen ist
  • dazu schmeckt prima ein Klecks Sahne oder eine Kugel Vanilleeis
Rezeptquelle: moey´s kitchen foodblog

geschmorter Wirsing mit Schinken, Zwiebel & Crème fraîche

05.10.2022
Nicht nur ich bin nach dem wohlverdienten Urlaub wieder da, sondern mit mir auch der Herbst, der sich nach ein paar Regentagen von seiner wunderbaren Seite zeigt. Beim Kühlschrankbefüllen fiel uns ein wunderbar frischer Wirsing in die Hände und sofort war klar, daß nicht eine Kürbissuppe, sondern ein geschmorter Wirsing meine liebste Jahreszeit in diesem Jahr einläuten darf. 

geschmorter Wirsing mit Schinken, Zwiebel & Crème fraîche

Ich nehme immer einen mittelgroßen Wirsing und verwende sowohl ein paar dunklere Blätter als auch natürlich die inneren hellen, die etwas zarter sind; optisch gefällt es mir einfach besser. Zur Vorbereitung schneide ich den Strunk tief heraus und löse die einzelnen Blätter ab. Dann schneide ich die Mittelrippen heraus, stapele die Blatthälften aufeinander und schneide sie in 1,5 bis 2 cm breite Streifen. 
 
Für 3 bis 4 Personen als Beilage benötigt man ca. 550 bis 600 g Wirsingstreifen, es kommt natürlich nicht auf´s Gramm genau an. Die Streifen werden gründlich gewaschen und in einem großen Topf mit kochendem Salzwasser 5 Minuten blanchiert. Danach in Eiswasser oder zumindest kaltem Wasser abschrecken und auf einem Sieb abtropfen lassen; der Wirsing darf gern noch etwas naß sein, das braucht er zum Schmoren. Insgesamt bedeutet die Methode zwar etwas Vorbereitung, aber der Kohl verliert so seinen manchmal recht strengen Kohlgeschmack und behält die schöne grüne Farbe. Und hat man das erstmal erledigt, geht die restliche Zubereitung ruckzuck.

Zutaten & Zubereitung 

  • 1 EL Butterschmalz
  • 100 g Schinken - oder Baconwürfelchen
  • 1 Gemüsezwiebel, in kleinen Würfeln oder 2 bis 3 mittelgroße, normale Zwiebeln
  • 1/2 TL Salz

Butterschmalz in einer beschichteten Pfanne, zu der es einen Deckel gibt, erhitzen. Schinken - und Zwiebelwürfel und Salz hinzugeben und alles bei etwas reduzierter Hitze (bei mir 8 von 10) sanft schmoren, bis alles leicht Farbe annimmt, das dauert ein paar Minuten und kann gut neben dem Blanchieren des Kohls erledigt werden. 

  • 1 leicht gehäufter TL Weizenmehl, Type 405 oder 550

Mehl drüberstäuben, unterrühren und ganz kurz mitbraten.

  • 550 - 600 g Wirsingstreifen, wir zuvor beschrieben vorbereitet
Wirsing zufügen und alles gut vermischen. Deckel auflegen und unter gelegentlichem Rühren schmoren lassen, bis er für Dich passend weich ist, dabei mit Salz, Pfeffer und reichlich frisch geriebener Muskatnuß abschmecken. Deckel abnehmen.
  • 150 g Crème fraîche
Crème fraîche zufügen, unterrühren und offen einkochen lassen, bis der Wirsing schön 'rund' ist. 

meine Tips:
  • statt Crème fraîche kann man auch Schmand oder Sauerrahm verwenden
  • statt in Streifen kann man den Kohl auch in Flecken von ca. 4 x 4 cm schneiden
  • lecker dazu: Brat - oder Salzkartoffeln, Kartoffelpüree und wenn es Fleisch sein soll/darf, frische Bratwurst oder Frikadellen