Hawaiian Sweet Rolls

30.08.2015
Heute gibt es ein superfeines Rezept für extrasofte Brötchen, die sowohl mit herzhaftem als auch mit süßem Belag schmecken. Sie wurden in Hilo auf Hawaii von Robert Taira erfunden und traten von dort ihren Siegeszug durch die amerikanischen Supermärkte an. 

Hawaiian Sweet Rolls

Zutaten für 15 Stück
  • 110 ml Milch 
  • 50 g Butter
  • 110 ml zimmerwarmer Ananassaft
  • 2 Eier, Gr. M
  • 1 Paket Trockenhefe
  • 50-100 g Zucker (je nachdem, wie süß Ihr die Rolls haben wollt, ich hatte 50 g)
  • 1,5 TL Salz 
  • 560 g Mehl, Type 405
Milch in einem kleinen Topf ganz leicht erwärmen und die Butter hineingeben, damit sie schmilzt. Zusammen mit Ananassaft, Trockenhefe, verschlagenem Ei, Zucker, Salz und der Hälfte des Mehls mit einem Kochlöffel im Rührtopf der Küchenmaschine mischen. Mit dem Knethaken 2 Minuten kneten und dann nach und nach das restliche Mehl zufügen. 8 Minuten zu einem geschmeidigen Teig verkneten, evtl. benötigt man noch 1-2 EL Mehl mehr. Schüssel mit Frischhaltefolie verschließen und eine Stunde an einem warmen Ort gehenlassen.

Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche kippen und einmal durchkneten. Dann in 15 Portionen teilen, ich wiege den Teig immer ab, um gleiche Portionen zu erhalten. Eine Auflaufform von ca. 25 x 35 cm mit Backpapier auslegen oder eine beschichtete Kasserole benutzen. Teiglinge rundschleifen und 3 x 5 in die Auflaufform legen.

Hawaiian Sweet Rolls

Zutaten für das Eiwasch
  • 1 Ei
  • 2 EL Wasser
Ei und Wasser verkleppern und die Teiglinge damit einpinseln. Ich streiche das Ei immer durch ein feines Sieb, um die Hagelschnüre zu entfernen. Form mit Frischhaltenfolie verschließen und nochmals eine halbe Stunde gehenlassen. Backofen auf 190°C Umluft vorheizen. Frischhaltefolie abziehen, die Teiglinge nochmals mit Eiwasch einpinseln und ca. 20 Minuten auf der 2. Schiene von unten goldbraun backen. Sollten sie zu dunkel werden, mit Alufolie abdecken.


Am Besten schmecken die Hawaiian Sweet Rolls noch leicht warm mit etwas Butter und Konfitüre oder Honig bestrichen.

Hawaiian Sweet Rolls

Wir haben sie aber auch abends herzhaft gefüllt mit etwas Pulled Pork gegessen, das ich eingefroren hatte. Pulled Pork einfach in der Pfanne erwärmen und mit etwas BBQ-Sauce vermischen.

Bifteki mit griechischem Bauernsalat ~ bifteki me choriatiki salata

26.08.2015
Ich selbst war noch nie in Griechenland, aber ich denke, es ist ein wunderschönes, interessantes Land mit einer tollen Küche, die für unsere deutschen Gaumen sicherlich modifiziert ist. Ich zeige Dir heute das Rezept für Bifteki mit Bauernsalat und ich behaupte: kennt jeder und mag jeder ;o)


Zutaten für den Bauernsalat 
  • 1/2 Salatgurke, ungeschält, der Länge nach halbiert oder 2 Minigurken, ungeschält und in 0,5 cm dicken Scheiben
  • 2 große Tomaten, geachtelt, entkernt oder eine Fleischtomate 
  • 1 kleine grüne Paprika, in Streifen
  • 1 Zwiebel, gern rot, in dünnen Ringen oder Halbringen
  • 12 Oliven, bevorzugt Kalamata, evtl. halbiert
  • 150 g Feta, in Würfeln 
Zutaten in eine Schüssel geben.

Zutaten für das Dressing
  • 5 EL Olivenöl
  • Saft einer Zitrone
  • 1/2 TL getrockeneter Oregano
  • 1/2 TL getrocknete Dillspitzen
  • 1/4 - 1/2 TL Salz
  • etwas frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • nach Belieben Honig, Ahornsirup, Agavensirup oder Zucker zum Süße
Alle Zutaten in ein Schraubglas geben, zudeckeln und kräftig durchschütteln. Zum Gemüse geben, mischen und kurz durchziehen lassen.


Zutaten für die Bifteki mit Fetafüllung
  • 1 Solo-Knoblauchzehe oder 2-3 normale, in feinen Würfeln
  • 1 mittelgroße Zwiebel, in feinen Würfeln
  • 300 g Rinderhack
  • 4 EL Paniermehl
  • 1 Ei, Gr. M
  • Salz und Pfeffer
  • 1 TL Gyrosgewürz oder getrockneter Oregano
  • 100 g Feta
Zwiebeln und Knoblauch bei kleiner Hitze in etwas Olivenöl anschwitzen, abkühlen lassen. Zusammen mit den restlichen Zutaten zu einer Hackmasse verkneten. 

100 g Feta in Würfel oder Stangen schneiden. Aus der Hackmasse Bällchen oder Stangen formen, dabei den Feta als Füllung hineingeben. Ich habe vier etwas größere Bifteki daraus gemacht.


Darauf achten, daß die Hackmasse den Feta vollständig umhüllt und gut verschlossen ist. Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und die Bifteki langsam bei reduzierter Hitze darin ausbraten, bis sie braun sind.


Wer mag, bereitet dazu noch einen Tsatsiki zu.

Und ganz stilecht gibt es es vorweg einen Ouzo... nicht hinterher... das weiß man doch! ;o)
Καλή όρεξη

Beer Butt Chicken ~ Bierdosenhähnchen aus dem Kugelgrill

24.08.2015
Imbissbude adé - wir machen knusprige Hähnchen jetzt auch selbst! Und zwar auf dem Kugelgrill, indirekt gegrillt, ein absoluter Genuß. Okay, im Backofen haben wir das auch schon gemacht, aber auf dem Grill, das ist nochmal eine andere Nummer. Outdoorcooking macht uns so richtig Spaß.
Das Fleisch ist saftig, die Haut kross, ich kann gar nicht genug schwärmen. Wir haben das Hähnchen allerdings nicht, wie es der Name vermuten läßt, auf einer Bierdose gegrillt, sondern wegen der evtl. schädlichen Lackierung einen Weber Geflügelhalter genommen. Der ist zwar nicht der günstigste, aber er ist sehr stabil und in die Auffangschale darunter passen noch Kartoffeln oder Gemüse.

Die Haut mag auf dem Bild etwas verbrannt erscheinen, aber ich versichere Euch: das war sie nicht. Das von mir verwendete Rub (Pit Powder) ist sehr grob und bekommt diese dunkle Farbe.

Beer Butt Chicken ~ Bierdosenhähnchen aus dem Kugelgrill

Hier erstmal der Materialcheck, Ihr benötigt:
  • einen Kugelgrill
  • Buchholzbriketts z.B. proFagus
  • einen Anzündkamin
  • zwei Kohlekörbe
  • einen Geflügelhalter
  • empfehlenswert: Thermometer mit zwei Fühlern (Innenraum und Kerntemperatur)
Zutaten
  • ein Hähnchen von sehr guter Qualität, möglichst Bio, ca. 1.200 - 1.500 g
  • Rub / Brathähnchengewürz nach Wahl 
  • neutrales Öl wie z.B. Rapsöl
  • Bier
Bier bis kurz unter die obere Kante in den Geflügelhalter einfüllen. 3 gehäufte EL Rub/Gewürz mit gerade soviel Öl anrühren, daß es eine dickliche Paste ergibt, die man gut aufpinseln kann. Vom Hähnchen an der unteren Öffnung eventuelle Fettlappen wegschneiden und mit dieser Öffnung auf den Halter setzen und rundherum gründlich einpinseln.

Beer Butt Chicken ~ Bierdosenhähnchen aus dem Kugelgrill

Optional kann man noch z.B. Kartoffeln und Knoblauch in die Auffangschale legen. Ich hatte:
  • 6 mittelgroße Kartoffeln, gründlich gewaschen, ungeschält, geviertelt
  • 2 Knoblauchknollen, unteres Ende abgeschnitten, so daß man die Zehen sehen kann
Ein vollen Anzündkamin mit Buchenholzbriketts vorglühen. Kohlekörbe auf den unteren Rost gegenüberliegend am Rand platzieren und mit den Briketts befüllen. Zweiten Rost auflegen und den Hähnchenhalter mittig platzieren, so daß er nicht über den Briketts steht.
Beer Butt Chicken ~ Bierdosenhähnchen aus dem Kugelgrill

Thermometerfühler im Garraum und im Fleisch (Brust) platzieren und die Kabel aus der Deckelöffnung führen. Deckel auflegen, dabei sollte die Öffnung nicht über den Körben sein. Schlitze unten und oben 3/4 öffnen. Der Innenraum sollte 180°C haben, evtl. etwas über die Schieber nachregulieren.
Die Garzeit beträgt ca. eine Stunde bei einem Gewicht von 1.200 g, bei größeren Hähnchen ungefähr 20 Minuten länger. Die Kerntemperatur sollte 75-80°C erreichen. Bitte seid geduldig und öffnet nicht den Deckel, denn dann entweicht zuviel Hitze.

Hähnchen kurz ruhenlassen und dann zerteilen. Die gegarten Kartoffeln gut abtropfen lassen und dann mit dem ausgedrückten Knoblauch vermengen - ein Genuß!

Bei besonders großen Hähnchen empfehle ich, das Keulenfleisch mit zwei tiefen Schnitten vor dem Einpinseln einzuschneiden, damit es schneller gart. Wartet man darauf, daß das Keulenfleisch gar ist, wird die Brust leicht trocken.

Alternativ kann man das Hähnchen auch im Backofen auf einem Rost bei 180°C Umluft ca. eine Stunde garen.

Himbeer-Pudding-Streusel-Muffins

23.08.2015
Muffins backe ich eher selten. Warum das so ist, kann ich auch nicht genau sagen, denn eigentlich sind sie schnell gemacht und gerade für den Sonntagskaffee eine schöne Kleinigkeit. Vor einiger Zeit habe ich mir ein kleines 6er-Muffinblech zugelegt, das ist perfekt für uns zwei. Wenn Ihr das Rezept verdoppelt, füllt es ein normales 12er-Muffinblech.

Himbeer-Pudding-Streusel-Muffins

Zutaten für den Pudding
  • 230 ml Milch
  • 20 g Speisestärke
  • Mark einer halben Vanilleschote
Speisestärke und Vanillemark zur Milch in einen kleinen Topf geben. Alles gründlich mit einem Schneebesen verrühren, bis es keine Klümpchen mehr hat. Unter Rühren zum Kochen bringen und einmal aufkochen lassen. Von der Herdplatte ziehen und abkühlen lassen. In der Zwischenzeit die Streusel herstellen.

Himbeer-Pudding-Streusel-Muffins

Zutaten für die Streusel
  • 50 g Zucker
  • 150 g Mehl, Type 405
  • 100 g Butter, kalt, in kleinen Würfeln
Zucker und Mehl mischen, Butter hinzufügen und mit den Knethaken des Handrührgeräts so lange verkneten, bis sich Streusel bilden. Je einen gehäuften EL Streusel in jede Papierform füllen und für den Boden plattdrücken. Dann darauf den Pudding gleichmäßig verteilen.
  • 100 g TK-Himbeeren
Himbeeren auf dem Pudding verteilen und mit den restlichen Streuseln bestreuen. Streusel etwas andrücken. Backofen auf 180°C Umluft vorheizen und die Muffins 30 Minuten backen.


Auskühlen lassen und dann mit Puderzucker bestreuen.

Himbeer-Pudding-Streusel-Muffins

Kartoffel-Mangold-Frittata mit Feta aus dem Backofen

19.08.2015
Mangold, und dann auch noch so ein toller rotstieliger, der löst bei mir beim Eintreffen der montäglichen Bio-Kiste immer Entzücken aus. Ich habe mich für die Zubereitung in Kombination mit Kartoffeln als Frittata im Backofen entschieden - wohl wissend, daß man diese eigentlich in der Pfanne gart. Aber im Backofen ist so praktisch, das Wenden mit dem Topfdeckel entfällt und zudem bekommt man noch eine leicht knusprige Kruste obenauf (die man noch mit Reibekäse krönen könnte). Beim Mangold geht jede Sorte, egal ob der klassische weißstielige oder der buntstielige.


Zutaten
  • 500 g festkochende Kartoffeln, geschält, in 2-3 mm dicken Scheiben
  • 2 EL Butterschmalz
Butterschmalz in einer großen beschichteten Pfanne erhitzen und die Kartoffelscheiben darin anbraten, bis sie leicht Farbe nehmen. Dabei mit Salz würzen. Auf einem Sieb abtropfen lassen.
  • 1 Zwiebel, in feinen Würfeln
  • Knoblauch, in feinen Würfeln
  • 500 g Mangold, Stiele in 0,5 cm breiten Streifen, Blätter ebenfalls in feinen Streifen
  • 1 EL Butterschmalz
Butterschmalz in der gleichen Pfanne erhitzen, Zwiebel und Knoblauch darin anschwitzen. Mangold hinzufügen und anbraten, bis die Stiele weich sind. Mit Salz und Pfeffer würzen. Ebenfalls auf dem Sieb abtropfen lassen. Kartoffeln und Mangold sollten leicht abkühlen.
  • 7 Eier, Gr. M
  • 60 ml Milch
  • 200 g Feta
Eier und Milch gründlich in einer großen Schale verkleppern. Mit Salz und Pfeffer kräftig würzen. Kartoffelscheiben, Mangold und zerbröselten Feta hinzugeben und alles gut vermengen. Eine Auflaufform von ca. 25 x 20 cm o.Ä. ausbuttern und die Masse hineingeben.


Backofen auf 180°C Umluft vorheizen und die Frittata 30 Minuten backen. 5 Minuten abkühlen lassen und dann genießen.
Man kann die Frittata auch lauwarm oder kalt essen. Sie läßt sich auch kalt in Würfel als Fingerfood schneiden.


Chocolate Chip Cookies

18.08.2015
Chocolate Chip Cookies, die außen einen knusprigen Rand haben und innen schön weich, also chewy sind, mag ich für mein Leben gern. Besonders zu einem Becher Kakao, kalt oder warm, sind sie doch gerade bei diesem Schmuddelwetter das Richtige. Ich hacke meine Schokolade immer selbst, weil ich gern eine hochwertige mit viel Kakaoanteil nehme. Diesen könnt Ihr selbst bestimmen, ich hatte halb 50 % und halb 70%. Natürlich funktioniert es auch mit Schokotropfen.


Zutaten ca. 22 Stück
  • 170 g Butter, geschmolzen und wieder leicht abgekühlt
  • 150 g brauner Zucker
  • 100 g weißer Zucker
  • Mark einer Vanilleschote
Butter mit Zucker und Vanillemark 2 Minuten aufschlagen.
  • 1 Ei, Gr. M
  • 1 Eigelb, Gr. M
Eier zur Butter-Zucker-Mischung geben und 3 Minuten aufschlagen, bis die Masse hell und cremig wird.
  • 225 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
Mehl mit Backpulver und Salz in einer Schüssel mischen und dann zur Butter-Ei-Zucker-Mischung geben. Mit einem Holzlöffel gerade so lange verrühren, bis kein Mehl mehr sichtbar ist. 
  • 150 g grob gehackte Schokolad, Kakaoanteil nach Wahl
Schokolade mit dem Holzlöffel untermischen, bis sie gut verteilt ist.

Backofen auf 165°C Umluft vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Mit zwei Teelöffeln oder besser einem kleinen Eiskugelportionierer (4 cm Durchmesser) walnußgroße Häufchen mit Abstand auf das Backpapier legen, diese auf ca. 1 cm Dicke plattdrücken; sie laufen dann noch auseinander.
Bleche einschieben und 8 Minuten backen. Dann Backbleche einmal umdrehen und die Schienen wechseln, also das untere Blech in die obere Schiene schieben und umgekehrt. Weitere 7 Minuten backen.


Cookies 5 Minuten auf dem Blech abkühlen lassen, sie sind noch sehr weich. Dann auf einem Gitterrost vollständig auskühlen lassen.


Luftdicht verschlossen aufbewahren... oder gleich wegschnabulieren ;o)

Kartoffel-Kohlrabi-Gratin

16.08.2015
Freitags ist in unserem Dörfchen immer ein kleiner, aber sehr feiner Nachmittagswochenmarkt, auf dem es phantastische Produkte, überwiegend in Bio-Qualität, aus dem Umland gibt. Unter anderen steht dort ein Bauer aus dem Nachbarort, bei dem ich zum ersten Mal Käse gekauft habe. Ich wurde bestens beraten, denn ich suchte einen kräftigen, aber nicht stinkigen Käse zu einem Kartoffel-Kohlrabi-Gratin, das zwar nichts für den schlanken Fuß ist, wohl aber zum Soulfood durchaus taugt. Dazu schmeckt ein grüner Salat oder z.B. eine grobe Bratwurst sehr lecker. Wer keinen Kohlrabi mag oder zur Hand hat, der nimmt einfach nur Kartoffeln oder ersetzt ihn zum Beispiel durch Süßkartoffel,


Zutaten
  • 600 g festkochende Kartoffeln
  • 400 g Kohlrabi 
  • 2 Knoblauchzehen (oder 1 Zehe chinesicher Knoblauch), geschält
  • 1 EL Butter
  • 200 g Käse, grob geraspelt, z.B. Bergkäse, Emmentaler, Gouda
  • 400 g Schlagsahne
  • Salz und Pfeffer
Kartoffeln und Kohlrabi schälen und in 2-3 mm dicke Scheiben hobeln. Eine Knoblauchzehe halbieren und eine Tarteform (28 cm) damit ausreiben. Dann ausbuttern, restlichen Knoblauch fein hacken. Knoblauch mit Sahne und Käse vermischen und kräfitg salzen und pfeffern.
Tarteform mit den Kohlrabi-und Kartoffelscheiben überlappend in einer Lage auslegen. Sahnegemisch darübergießen.


Backofen auf 200°C U/O vorheizen und die Tarteform auf einem Rost im unteren Drittel 40-45 Minuten backen, bis der Käse gut gebräunt ist und Kartoffeln und Kohlrabi gar sind. Dieses kann man leicht prüfen, indem man mit einem Messer hineinsticht; es sollte wie durch Butter gleiten.

Curryreis

14.08.2015
Irgendwan is(s)t immer das erste Mal und ich mußte feststellen, daß ich noch nie Curryreis selbst zubereitet habe. Reis gibt es bei uns eigentlich nicht sehr oft, aber in dieser Variante kommt er jetzt bestimmt einmal mehr zum Einsatz.

Curryreis

Zutaten
  • 1 mittelgroße Zwiebel, in kleinen Würfeln
  • 1/2 EL Salz
  • 2 EL Öl
  • 200 g Langkornreis
  • 1 gestrichener EL mildes Currypulver
  • 400 ml heißer Gemüsefond
  • Salz 
Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebelwürfel mit Salz darin anschwitzen. Currypulver zugeben und eine Minute weiterbraten. Dann den Reis zufügen, umrühren und mit Gemüsebrühe aufgießen. Hitze auf kleinste Stufe reduzieren und Reis bei aufgelegtem Deckel 20 Minuten quellen lassen. Mit einer Gabel auflockern und servieren.

Man kann den Reis auch noch mit Gemüse wie z.B. Möhren oder Erbsen verfeinern. Auch etwas Fruchtiges wie Ananas oder Aprikose paßt sehr gut.

Zucchini Cordon bleu

13.08.2015
Nein, ein blaues Band habe ich nicht um meine Zucchinischeiben gemacht, sondern einen leckere Panade aus Pankomehl, die in Butterschmalz knusprig ausgebraten wird. Dabei schmilzt der Käse im Inneren, der Kochschinken gibt Würze und das Ganze wird ein leckeres Abendessen für 2. Dazu gab es bei uns einen Curryreis, das Rezept gibt es morgen.


Zutaten
  • 2 Kugelzucchini
  • Kochschinken
  • Käse in Scheiben nach Wahl, z.B. Cheddar, Gouda, Greyerzer
  • 1 gehäufter EL Mehl
  • Salz und Pfeffer
  • 2 Eier
  • Pankomehl, ersatzweise Semmelbrösel
  • Butterschmalz
Zucchini in 1 cm dicke Scheiben schneiden. 8 große Scheiben für die Cordon bleu verwenden, Rest anderweitig verwerten.
Kochschinken und den Käse kreisrund in der Größe der Zucchinischeiben ausstechen. Jeweils eine Scheibe Käse und eine Kochschinken zwischen zwei Zucchinischeiben legen, wer mag, kann auch mehr dazwischenlegen.
Panierstraße aufbauen, dazu auf einem Teller Mehl mit Pfeffer und Salz würzen. Auf einem anderen die Eier gründlich verkleppern und auf einen weiteren das Pankomehl geben. Nun die Cordon bleu rumndherum erst in Mehl, dann in Ei und dann in Panko wälzen.
Butterschmalz in einer Pfanner erhitzen, Schnitzel einlegen und die Hitze reduzieren. Langsam goldgelb ausbraten und dann kurz auf Küchenkrepp abtropfen lassen.

süß-saure Aprikosen-Paprika-Sauce (Süßsauer-Sauce)

12.08.2015
Ich gestehe: gaaaanz früher habe ich ab und zu beim güldenen M Nuggets gegessen, die ich in die Süßsauer-Sauce gedippt habe. Heute schüttelt es mich bei dem Gedanken an Formfleischteilchen in schleimiger Sauce aber sowas von...
Die Sauce läßt sich ganz leicht selbst herstellen und schmeckt um Längen besser.

süß-saure Aprikosen-Paprika-Sauce (Süßsauer-Sauce)

Zutaten
  • 10 frische Aprikosen, ca. 500 g
  • 1 rote Paprikaschote, geschält, in kleinen Würfeln von ca. 0,5 cm Kantenlänge
  • 1 gelbe Paprikaschote, geschält, in kleinen Würfeln von ca. 0,5 cm Kantenlänge
  • 250 g Zwiebeln, in feinen Würfeln
  • 4 Zehen Knoblauch, in feinen Würfeln
  • 200 g brauner Zucker
  • 200 ml Apfelessig
  • 1 TL Currypulver
  • 1/2 TL Ingwerpulver
  • 1/2 TL Chiliflocken
  • 1 Prise Zimt
  • 1 gestrichener TL Salz
  • 2 EL neutrales Öl
Aprikosen kurz in kochendem Wasser blanchieren und häuten. Kern entfernen und Fruchtfleisch feinhacken. Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen, Zwiebeln und Knoblauch darin farblos anschwitzen. Restliche Zutaten zufügen, aufkochen und dann die Hitze reduzieren, so daß es nur noch leicht köchelt. Eine Stunde unter gelegentlichem Umrühren ohne Deckel einkochen lassen, bis die Sauce sämig-dicklich ist. In ein sterilisiertes Glas abfüllen und im Kühlschrank aufbewahren. Bald verzehren.

Wer die Sauce nicht so stückig haben möchte, püriert sie einfach mit dem Pürierstab durch.

süß-saure Aprikosen-Paprika-Sauce (Süßsauer-Sauce)

schee schlotziger Kartoffelsalat

10.08.2015
Der Schwabe sagt: schlotzig muß er sein. Das liegt haarscharf zwischen furztrocka und soichnass. Alles klar im Rest der Republik? Gemeint ist Kartoffelsalat, der meist lauwarm gegessen wird und so feucht sein muß, daß er beim Umrühren schmatzt. Er schmeckt zu Buletten, Bratwurst, Braten, Gegrilltem und und und... ein echtes Allroundtalent.

schee schlotziger Kartoffelsalat

Zutaten
  • 750 g festkochende Kartoffeln, am Besten Salatkartoffeln wie Sieglinde
  • 1 mittelgroße Zwiebel, fein gewürfelt
  • 250 ml kräftiger Fleischfond (z.B. Rind oder Kalb)
  • 4 EL Essig, z.B. Apfel-oder Weißweinessig
  • 2 EL Öl 
  • Salz und Pfeffer
Kartoffeln als Pellkartoffeln garen. Brühe mit Zwiebeln einmal aufkochen, Topf von der Herdplatte nehmen. Essig hinzugeben und mit Salz und Pfeffer kräftig würzen. Kartoffeln heiß pellen und sofort in die Brühe schneiden, die Scheiben sollten max. 0,5 cm dick sein. vorsichtig umrühren und kurz durchziehen lassen. Jetzt das Öl hinzufügen und evtl. weitere Zutaten zum Verfeinern. Vorsichtig umrühren, nochmals abschmecken und genießen.

Lecker und passend dazu sind untergehoben:
  • feingeschnittene Endivienstreifen
  • feine Scheiben von Salatgurke oder Radieschen
  • feine Schnittlauchröllchen / Kräuter
  • feine Würfel Gewürzgurke

Mohnstreifen

03.08.2015
Seitdem ich mein Mohnback selbst herstelle, ist die Lust auf Mohnkuchen auch so richtig wieder erwacht. Schon als Kind habe ich Mohnstreifen / Mohnstrietzel immer sehr gern gegessen, mich haben nur immer die Rosinen darin gestört und ich habe sie rausgepuhlt. Aber das Schöne am Selbermachen ist ja, daß man diese getrost weglassen kann ;o)


Zutaten für den Hefeteig
  • 300 g Weizenmehl, Type 405
  • 100 ml lauwarme Milch
  • 20 g Frischhefe
  • 35 g Zucker
  • 1 EL Vanillezucker
  • 50 g weiche Butter
Mehl in die Schüssel der Küchenmaschine füllen und in der Mitte eine Mulde formen. Hefe, Vanillezucker und Zucker in der Milch auflösen und in die Mulde geben. Mit etwas Mehl vermischen und zugedeckt 10 Minuten anspringen lassen. Butter zufügen und 8 Minuten zu einem gschmeiden Teig verkneten. Alternativ kann man natürlich auch die Knethaken des Handrührgeräts dazu nehmen. Backofen auf 50°C Umluft vorheizen, ausschalten aber die Backofenlampe angeschaltet lassen. Schüssel zugedeckt auf einem Rost eine Stunde im Backofen gehen lassen. Teig auf eine bemehlte Arbeitsplatte kippen, nochmals durchkneten und dann auf eine Größe von ca. 40 x 40 cm ausrollen. Ich habe dieses direkt auf einem Backpapier gemacht, da der Teig sehr weich ist.

Zutaten für die Mohnfüllung
  • zweifaches Rezept Mohnback, alternativ eine Paket fertiges Mohnback
Mohnback gemäß Rezept zubereiten und auskühlen lassen. Dieses kann man auch schon am Vorteig erledigen und die Masse im Kühlschrank parken.

Mohnback als Streifen auf dem mittleren Drittel verteilen. Die Seiten überlappend über der Mohnmasse einschlagen und zusammendrücken. Ein zweites Stück Backpapier auflegen und den Teig mit Schwung drehen. Oberes Backpapier entfernen und das mit dem Teig drauf auf ein Backblech legen. Schmale Ränder noch etwas nach unten einschlagen.
Zutaten für die Streusel
  • 75 g Mehl
  • 25 g gehackte Mandeln
  • 50 g Zucker
  • 50 g Butter

Zutaten mit den Fingern oder mit Knethaken solange verkneten, bis sich Streuseln bilden. Dieses kann man auch gleich vor der Teigzubereitung machen und die Streusel im Kühlschrank parken. Oberseite des Mohnstreifens mit Wasser bepinseln, die Streusel gleichmäßig darauf verteilen und leicht andrücken. Backofen auf 180°C Umluft vorheizen und den Mohnstreifen 40 Minuten auf mittlerer Schiene goldgelb backen.


Zutaten zum Aprikotieren 
  • 2 gehäufte EL Aprikosenkonfitüre ohne Stücke
  • 1 EL Wasser
Konfitüre und Wasser in einem kleinen Topf einmal aufkochen lassen und den Mohnstreifen damit einpinseln. Auf einem Rost vollständig auskühlen lassen. 

Zutaten für den Guß
  • 40 g Puderzucker
  • 1 EL Wasser
Puderzucker mit Wasser vermischen und den Mohnstreifen damit benetzen, es muß keine komplette Schicht sein.

Polenta-Fladenbrot

01.08.2015
Diese leckere Fladenbrote, die durch die zuvor aufgekochte Polenta so richtig schön saftig und zugleich fluffig werden, sind aus meinem Backofen gehüpft. 


Zutaten für das Brühstück
  • 240 ml Wasser
  • 1 TL Butter
  • 2 gestrichene TL Salz
  • 60 g Polenta
Wasser, Butter und Salz aufkochen. Polenta unter Rühren mit einem Schneebesen einrühren und aufkochen lassen. Von der Flamme ziehen und abkühlen lassen, dabei immer wieder mit dem Schneebesen umrühren. Wenn die Masse lauwarm ist, den Teig zubereiten.
  • 600 g Weizenmehl, Type 405
  • 240 ml lauwarmes Wasser
  • 20 g Frischhefe
  • 1 TL Zucker
  • 10 g Sesamöl
  • 1 Ei, Gr. M
Mehl in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben und in der Mitte eine Mulde formen. Hefe und Zucker im Wasser auflösen und diese Mischung in die Mulde geben. Mit etwas Mehl vermischen und zugedeckt 10 Minuten anspringen lassen. Polenta gründlich mit dem Ei vermischen und zusammen mit dem Öl in die Schüssel geben. Mit dem Knethaken ca. 8 Minuten zu einem geschmeidigen Teig verkneten lassen. Der Teig sollte feucht sein, aber sich dennoch vom Schüsselrand lösen. Evtl. noch etwas Mehl zugeben.
Backofen auf 50°C Umluft aufheizen, ausschalten und die Backofenlampe anlassen. Schüssel auf einem Rost mit einem Küchenhandtuch abgedeckt hineinstellen und eine Stunde gehen lassen.
Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsplatte kippen und in 4 Teile teilen. Diese nicht mehr viel kneten und mit bemehlten Händen zu vier Fladen von je ca. 15 cm Durchmesser formen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Mit den Fingerkuppen tiefe Löcher hineindrücken. Mit Wasser bepinseln und mit Sesam bestreuen.


Nochmals 15 Minuten gehenlassen. Dann den Backofen auf 220°C U/O vorheizen und das Blech auf mittlerer Höhe ca. 25 Minuten goldgelb backen. Auf einem Rost abkühlen lassen.