In meiner Heimat ist es üblich, daß man sich nach einer Beerdigung noch im Dorfgemeinschaftshaus auf Kaffee und Kuchen trifft und es gibt immer den typischen Beerdigungskuchen: Zuckerkuchen. Er wird aus einem Hefeteig gebacken, in den Dellen gedrückt werden. In diese Dellen kommen Butterflocken und dann wird das Ganze mit reichlich Zucker bestreut. Ich habe heute eine Variante für Euch mit Apfelmus und Mandeln, und ich kann Euch sagen: es braucht keinen traurigen Anlaß, um diesen Kuchen zu backen.
- 350 g Mehl, Typ 550
- 1/2 TL Salz
- 160 ml Milch
- 1/2 Würfel Frischhefe
- 50 g Butter
- 20 g Honig
Mehl und Salz in einer Rührschüssel mischen. Milch handwarm erwärmen, Hefe, Butter und Honig darin auflösen und zum Mehl geben. Mit einer Küchenmaschine oder mit den Knethaken des Handrührgeräts zu einem geschmeidigen Teig verrühren. Schüssel abdecken und eine Stunde gehen lassen, ich stelle dazu die Backofenlampe an und parke die Schüssel bei geschlossener Tür darunter.
Teig einmal entgasen und auf einem mit Backpapier ausgelegtem runden Blech von ca. 30 cm Durchmesser gleichmäßig plattdrücken. Alternativ geht auch eine Tarteform. Nochmals abdecken und weitere 40 Minuten gehen lassen. Mit dem Daumen dicht an dicht Dellen in den Teig drücken.
- 50 g Butter
- 100 g Apfelmus (oder ein anderes Fruchtmus, Marmelade), ich hatte eins mit viel Zimt
- 50 g gehackte Mandeln (oder Walnüsse, Haselnüsse)
- 80 g Zucker
Butter in kleinen Flöckchen in die Dellen drücken, den Teig dazwischen auch etwas bestreichen. Auf die Butterflöckchen jeweils einen kleinen Klecks Apfelmus setzen. Mit den Mandeln und dem Zucker gleichmäßig bestreuen.
Backofen auf 180°C vorheizen und den Kuchen auf mittlerer Schiene 25 Minuten backen, danach nochmal ca. 8 Minuten auf 200°C. Er sollte schön goldgelb sein.
Auf einem Rost abkühlen lassen, er schmeckt am Besten, wenn er noch ganz leicht warm ist.