süß-saure Möhren-Sellerie-Brotzeitstiftel

25.11.2025
Wenn Du, wie wir auch, gern zu Schnittchen / belegten Broten etwas Saures wie Gewürzgurke oder Mixed Pickles hast, dann zeige ich Dir heute eine leckere Alternative.

süß-saure Möhren-Sellerie-Brotzeitstiftel

Aus einsamen Gemüseresten im Kühlschrank entstehen ja oft die besten Sachen, so aus drei Möhren und einem Viertel Knollensellerie, die aus dem Gemüsefach befreit werden wollten, süß-saure Brotzeitstiftel. Natürlich passen sie nicht nur dazu, wir mögen sie auch gern zu Pellkartoffeln mit Quark oder einem Schmorgericht wie Gulasch oder Rouladen als frischen Begleiter.

Zutaten & Zubereitung 
  • 1 mittelgroße Zwiebel, in feinen Würfeln
  • 6 EL Essig, z.B. Altmeister oder Weißweinessig
  • 1 EL Zucker
  • etwas frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Zutaten in einer hitzebeständigen Schüssel mischen.
  • 200 g Möhren, geschält gewogen, in Stifte geschnitten
  • 200 g Knollensellerie, geschält gewogen, in Stifte geschnitten
  • 1 TL Salz
Gemüse und Salz in einen kleinen Topf geben, mit Wasser gerade so bedecken. Aufkochen, Hitze reduzieren und köcheln lassen, bis die Stifte gerade so weich sind, das dauert nur ca. 4 Minuten. Gesamten Topfinhalt in die Schüssel geben und abschmecken, es sollte schön süß-sauer schmecken. 
  • 2 EL neutrales Öl wie Sonnenblume oder Raps
Öl untermischen und komplett abkühlen lassen, nach Wunsch kann man jetzt noch feine Schnittlauchröllchen oder wie ich etwas frische feingehackte Petersilie untermischen. Im Kühlschrank bis zum nächsten Tag durchziehen lassen. Aus dem Sud heben und genießen!
 
meine Tips:
  • in den Sud kann man auch noch zusätzlich einen TL ganze gelbe Senfsaat geben, diese werden dann zu Senfkavier und geben einen ganz besonderen Knack und Würze

Rosenkohl-Kartoffel-Cremesuppe

18.11.2025
Wieso ist eigentlich der Herbst Suppen - und Schmorgerichtezeit? Nach dem ganzen 'leichten' Essen im Sommer finde ich, braucht es in dieser naßkalten Jahreszeit - die ich übrigens sehr liebe - etwas Wohlig-Wärmendes. Etwas, was mit jedem Bissen sagt: Salat ist auch keine Lösung! ;o)

Rosenkohl-Kartoffel-Cremesuppe

Rosenkohl und Kartoffeln sind immer eine gute Kombi, also warum nicht mal eine schnelle Suppe daraus machen. Und dann auch noch dieser böse Schmelzkäse... pur mag ich ihn gar nicht, aber in einer Cremesuppe finde ich ihn super. 

Bei Kochsahne rümpfen ebenfalls manche die Nase, aber ich meine damit wirklich eine fettreduzierte Sahne und keine Kochcreme, die noch zusätzliche Verdickungsmittel und andere Stoffe enthält. Schau bitte auf die Verpackung, im Kleingedruckten findest Du Information dazu.

Zutaten & Zubereitung 
  • 400 g Rosenkohl, geputzt gewogen, Röschen halbiert
  • 200 g festkochende Kartoffeln, geschält gewogen, in kleinen Würfeln
  • 200 g Kochsahne
  • 750 g Wasser
  • 2 EL Bio-Gemüsebrühpulver ohne unnötige Zusätze
  • 1 TL Salz
Alle Zutaten in einem Topf zum Kochen bringen und zugedeckelt 20 Minuten bei reduzierter Hitze weichköcheln. 
  • 200 g Sahneschmelzkäse
Schmelzkäse zugeben und mit dem Pürierstab gründlich pürieren. Suppe nochmal abschmecken, ich gebe gern einen kleinen Schuß Essig und frisch geriebene Muskatnuß am Ende dazu.
 
meine Tips:
  • statt Wasser und Gemüsebrühpulver kannst Du auch fertigen Gemüsefond nehmen
  • wenn Du keinen Schmelzkäse verwenden möchtest, nimm einfach einen sahnigen Naturfrischkäse
  • statt Kochsahne kannst Du auch vollfette Schlagsahne verwenden, aber diese darf nicht mitgekocht werden; koche das Gemüse zuerst nur mit dem Wasser und gibt die Sahne erst beim Pürieren hinzu, danach nur noch langsam erhitzen
  • ich bestreue die Suppe bei Servieren gern mit ein paar Chiliflocken und einer Kräutermischung; es passen auch super Backerbsen oder Croutons, etwas kross gebratener Bacon oder knusprig angebratene Hackbrösel, ein Klecks Saure Sahne oder Crème fraîche, frisch geriebener Parmesan

Pusztasauce

11.11.2025
Ach herrlich, diese Sauce katapultiert mich direkt in meine Kindheit der 70/80er Jahre, wo jedes gutbürgerliche Restaurant ein Schnitzel damit auf der Karte hatte. Man nannte es auch Zigeunerschnitzel, was heute politisch nicht mehr korrekt ist. An sich ist mir sowas egal und egal, denn braunes Gedankengut ist mir so fern wie nur was, aber ich finde den Namen Pusztasauce auch viel besser, schließlich ist der gleichnamige Salat aus dem Glas drin. Ich mag den säuerlichen Geschmack von eingelegter Paprika, Gewürzgurke und Möhre sehr und hab mir meine Variante der Sauce aus der Erinnerung zusammengebastelt - mit vollem Erfolg, wie ich finde.

Pusztasauce

Die Sauce paßt zu Schnitzel von Schwein oder Huhn, Schweinefilet, Bratwurst oder Frikadellen genauso gut wie fleischfrei zu Pommes oder Kroketten. 

Pusztasauce

Zutaten & Zubereitung 
  • 200 g Zwiebeln, geschält gewogen, je die Hälfte in feinen Würfeln und in ca. 4 mm breiten Halbringen
  • 1/2 TL Salz
Etwas Öl wie Raps oder Sonnenblume in einer beschichteten Pfanne oder Topf erhitzen und Zwiebeln mit Salz bei etwas reduzierter Hitze langsam anschwitzen, bis sie leicht Farbe bekommen, das dauert ungefähr 10 Minuten.
  • 200 g Tomatenpolpa
  • 150 g Tomatenketchup
  • 200 g Rinder- , Kalbs- oder Gemüsefond
  • 20 g Sojasauce
  • 20 g Zuckerrübensirup
Zutaten in einem Meßbecher mit einem Schneebesen gründlich verrühren und zu den Zwiebeln geben. Aufkochen, Hitze reduzieren und 10 bis 15 Minuten offen ganz sanft einköcheln lassen.
  • 1 kleines Glas Pusztasalat, abgetropft = ca. 190 g reines Gemüse
Pusztasalat zugeben und 5 Minuten mitköcheln lassen. Wenn die Sauce Dir jetzt zu dünn ist, lasse sie noch ein paar Minuten köcheln; wenn sie zu dick ist, gib noch etwas Fond hinzu. Nochmals abschmecken und genießen!
 
meine Tips:
  • wer mag, würzt die Sauce noch mit etwas Currypulver oder Chiliflocken / Pul Biber
  • die Sauce ist eigentlich für den warmen Genuß gedacht, schmeckt aber auch kalt sehr gut
  • wenn man noch Ananasstücke zufügt, hat man eine geniale Sauce zu Hähnchenfilet natur oder paniert; frische Ananas sollte einen Moment mitgeschmort werden, Dosenware braucht nur erwärmt zu werden

Krautnudeln mit Gyroshack

04.11.2025
Während es auf anderen Blogs ein Kürbisrezept nach dem anderen gibt, fällt dieses Fruchtgemüse bei mir jeden Herbst fast gänzlich aus. Wir mögen ihn zwar (besonders als Cremesuppe), aber ich reiße mich nicht darum, ihn auf den Speiseplan zu bringen, da ist mir jede Art von Kohl zu dieser Jahreszeit wirklich lieber. Hier mögen wir wirklich jede Sorte und ganz besonders Spitzkohl, der schnell zuzubereiten ist und immer wieder anders schmecken kann. Heute kommt er mit Gyroshack auf die Teller, ich nenne Hackfleisch so, wenn ich es mit Gyrosgewürz würze. Man möge auch hier eine überflüssige Diskussion anstrengen, ob das dann überhaupt so heißen darf... das Kind braucht schließlich ein Namen. Mein Blog, meine Party! ;o)

Krautnudeln mit Gyroshack

Hack und Kohl sind schnell angebraten und während das Ganze sanft vor sich hinschmort, werden ein paar Nudeln gekocht. Ich würde sagen, das Rezept geht sogar als schnelle Feierabendküche durch, wenn man das Hack morgens schon würzt und kaltstellt - also ran an Topf & Pfanne.

Zutaten & Zubereitung 
für 2 bis 3 Portionen
  • 400 g gemischtes Hackfleisch (halb Rind/Schwein) oder ein anderes nach Wahl
  • 3 EL Gyrosgewürz
  • 1 TL Salz
Hackfleisch mit Gewürzen vermischen und mindestens eine Stunde, gern auch länger, im Kühlschrank durchziehen lassen.

Etwas Öl in einer großen, beschichteten Pfanne erhitzen und Hack darin krümelig anbraten, so daß es schön Farbe bekommt. 
  • 1 mittelgroße Zwiebel, in feinen Würfeln
  • 1 kleiner Spitzkohl, geviertelt, Strunk entfernt in feinen Streifen, ca. 500 bis 600 g
  • 2 Zehen Knoblauch, fein gehackt
Zwiebel, Spitzkohl und Knoblauch zum Hack geben und mitbraten, bis der Kohl angenehm weich ist, dabei mit Salz, Pfeffer, einer Prise Zucker und einem kleinen Schuß Apfelessig würzig abschmecken. Der Kohl wirkt am Anfang viel zuviel, fällt aber ganz schnell zusammen.
  • 200 g Gemüse- oder Geflügelfond, zur Not tut es auch Wasser
Fond zugeben, gut verrühren und zugedeckelt auf ganz kleiner Flamme köcheln lassen. In der Zwischenzeit die Nudeln kochen.
  • 150 g Nudeln nach Wahl, z.B. Fusilli
Nudeln in Salzwasser weichkochen, auf einem Sieb abgießen.
  • 1 gehäufter EL Tomatenmark
Tomatenmark und abgetropfte Nudeln in die Pfanne geben und unterrühren. Ich rühre das Tomatenmark erst zum Schluß drunter, weil ich nur einen kleinen tomatigen Akzent haben, aber es nicht die ganze Zeit mitschmoren möchte. 

Wer mag, toppt das Ganze mit etwas zerbröseltem Feta, einem Klecks Tsatsiki oder auch etwas frisch geriebenem Parmesan und genießt!
 
meine Tips:
  • das Gericht läßt sich wunderbar vorbereiten und nochmal aufwärmen, entweder in der Pfanne oder als Auflauf mit etwas Feta oder Käse bestreut
  • es paßt jede Nudelsorte, auch lange wie Spaghetti oder Linguine
  • statt Nudeln kann man auch prima Reis oder Kartoffelwürfel kochen und untermischen
  • wenn Du kein Gyrosgewürz zur Hand hast, nimm einfach Salz, Pfeffer und etwas Paprikapulver zum Würzen oder eine andere Gewürzmischung, die Dir gefällt