deftige Gulaschsuppe mit Paprika

29.03.2015
Früher auf meinen ersten Partys in den 80ern, da gab es sie öfter, meist aus der Dose, aufgewärmt, schrecklich säuerlich und ungenießbar für mich: Gulaschsuppe. Selbstgekocht habe ich sie noch nie, und daher war es mal Zeit, diesen eigentlich leckeren Klassiker zu würdigen. Zumal es dazu auch noch das passende usselige Wetter hat, bei dem Suppen echte Seelenstreichler sind. Ich nehme gern Gulasch halb und halb von Rind und Schwein, es funktioniert jedoch auch mit nur einer Fleischsorte.


Zutaten
  • 750 g gemischtes Gulaschfleisch, in kleinen Würfeln mit 1 cm Kantenlänge
  • 750 g (= 3 große) Gemüsezwiebeln, in kleinen Würfeln
  • 3 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 2 EL Butterschmalz
  • Salz, Pfeffer
  • 1 EL Paprikapulver, edelsüß
  • 1/2 TL Chiliflocken
  • 70 g (= 1 kleine Dose) Tomatenmark
  • 2 EL Mehl
  • 600 g stückige Tomaten
  • 2 EL Gemüsebrühpulver
  • 1,5 l heißes Wasser
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 gehäufter TL getrockneter Majoran
  • 3 Paprika (je 1 Schote rot, gelb, grün), in kleinen Würfeln mit 0,5 cm Kantenlänge
  • 150 g eingelegte geröstete Paprika ohne Haut, kleingehackt
  • eine Prise Zucker
  • 1 EL Balsamicoessig
Butterschmalz in einem Topf erhitzen und Fleisch darin portionsweise anbraten, bis es leicht Farbe nimmt. Fleisch herausnehmen, Zwiebeln und Knoblauch farblos anschwitzen. Fleisch wieder dazugeben und kurz mitbraten. Mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen. Tomatenmark zugeben und kurz anschwitzen. Alles mit Mehl bestäuben und kurz anschwitzen. Ich habe dann die Masse in einen großen Topf umgefüllt.


Tomaten, Gemüsebrühpulver, Wasser, Lorbeerblatt und Majoran zufügen und aufkochen. Zugedeckelt 1,5 Stunden auf kleiner Flamme köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren. Frische und eingelegte Paprika hinzugeben und weitere 20 Minuten köcheln lassen. Mit Zucker, Balsamico, Salz und Pfeffer abschmecken. Nach Belieben mit einem Klecks saurer Sahne servieren.
Die Suppe läßt sich prima einfrieren und bei der nächsten Party auftauen ;o)


Das Rezept stammt aus dem Buch Lecker - Hausmannkost de luxe, ich habe es leicht abgewandelt.