Mein Lemmingverhalten ist nur zu ungefähr 1 % ausgeprägt. Das meiste, was so durch Raum und Zeit im www wabert, geht bewußt oder unbewußt, total an mir vorbei. Aber manchmal schlägt der Lemming zu wie bei dieser hübschen Brownieform, in der man nicht nur süße Leckereien, sondern auch ganz wunderbar Minibrötchen backen kann. Mehrfach wurde sie mir beim Pinnwandportal unter die Nase gerieben, bis ich nicht mehr widerstehen konnte und eine bestellt habe. Man bekommt so eine Brownieform in guter Qualität für relativ kleines Geld und ich bin nach wie vor angetan.
Mein erster Backversuch in Form von kleinen Brötchen zur Suppe darin waren sofort ein voller Erfolg. Wie ich von meiner Wiener Freundin gelernt habe, sagt man dort dazu Jourgebäck, ein Name, der mir richtig gut gefällt. Die Kruste ist so richtig schön knusprig und die Krume saftig, was nicht zuletzt an der Übernachtgare im Kühlschrank liegt.
Zutaten & Zubereitung
- 260 g lauwarmes Wasser
- 1 Tüte Trockenhefe
- 1 TL Honig
Wasser, Hefe und Honig in der Rührschüssel miteinander verrühren, bis sich die Hefe aufgelöst hat.
- 400 g Weizenmehl, Tipo 00 oder Type 550
- 1 leicht gehäufter TL Salz
Mehl und Salz in die Rührschüssel zum Hefewasser geben und eine Minute auf kleinster Stufe verkneten lassen, bis sich alles verbunden hat. Dann auf Stufe 2 schalten und weitere 6 bis 7 Minuten kneten lassen, bis der Teig schön elastisch ist, er ist sehr weich und feucht. Schüssel mit einem leicht feuchten Geschirrtuch abdecken und an einem warmen Ort eine Stunde gehenlassen. Ich heize dazu meinen Backofen auf 50 Grad Umluft vor, schalte ihn bis auf die Backofenlampe aus und stelle die Schüssel auf einem Rost hinein.
Teig zusammenstoßen und in 12 Portionen teilen. Diese nicht schleifen, sondern rundherum in Hartweizengrieß oder Maisgrieß dippen, dabei etwas zusammenknautschen, damit Falten entstehen, dann in die Brownieform geben.
Diese jetzt über Nacht, zumindest aber für 8 bis 10 Stunden, zugedeckelt in den Kühlschrank stellen. Wenn man keinen Deckel hat, die Form einfach in eine neue Mülltüte geben, leicht aufblasen, damit die Folie nicht auf dem Teig aufliegt und mit einem Clip verschließen. Ich las neulich auf einem Blog über die Gefahren von solchen Beuteln, aber ich denke, für ein paar Stunden ist okay, zumal der Teig damit nicht in Kontakt bekommt. Man kann sicherlich auch Frischhaltefolie nehmen und und die Form damit locker umschließen. Am nachhaltigsten ist es wirklich, sich direkt eine Form mit Deckel anzuschaffen.
die Teiglinge vor und nach der Übernachtgare
Backofen auf 220°C Umluft mit einem Rost in der Mitte und einer kleinen feuerfesten Schüssel auf dem Boden vorheizen. Nach dem Aufheizen eine Tasse Wasser in die Schüssel geben und Krustis ca. 25 Minuten goldgelb backen, dabei nach 10 Minuten durch kurzes Öffnen der Backofentür den Dampf ablassen und 5 Minuten vor Ende die Krustis nochmal leicht mit Wasser besprühen für eine schöne Farbe und Kruste.
meine Tips:
- die Krustis lassen sich prima einfrieren, entweder pur oder aufgeschnitten mit Kräuterbutter gefüllt, so hat man immer auf die Schnelle ein paar kleine Brötchen zum Aufbacken zum Beispiel als Beilage zu einer Suppe oder einem Salat parat