Nachdem ich schon immer und ganz besonders im vergangenen Jahr Gurken und Mixed Pickles im Backofen eingekocht habe, schenkte mir der Lieblingsmann zum diesjährigen Geburtstag einen Einweckautomaten mit Zeitschaltuhr - und ich liebe ihn. Nichts geht leichter, als Lebensmittel darin haltbar zu machen und ich werde noch viele Rezepte posten.
Heute beginne ich mit Knoblauch, den wir ganz in der Nähe von einem Bauern frisch vom Feld in wunderbarer Qualität beziehen. Momentan ist er noch recht jung und flutscht geradezu aus der Schale. Wenn die älter und damit die Haut eingetrocknet ist, eignet er sich natürlich genauso. Hier gibt es zum Schälen den einfachen Trick, die Zehen im warmen Wasser 5 Minuten einzuweichen; so löst sich die Silberhaut, die sich bei älterem Knoblauch bildet, ganz einfach ab.
Da wir den Knoblauch in der süß-sauren Variante gern zu Schnittchen am Abend naschen, nehme ich am Liebsten kleine Weckgläser von 80 oder 140 ml Inhalt, Du kannst jede beliebige Größe nehmen. Ich wasche Gläser und Deckel vor der Benutzung einmal ab, setze sie auf ein Blech, schalte den Backofen auf 140 Grad U/O und lasse die Gläser, wenn die Temperatur erreicht ist, noch 15 Minuten drin - sauberes Arbeiten ist das A und O beim Einwecken. Die Gummiringe koche ich 5 Minuten in Essigwasser aus.
Alternativ kann man auch Schraubgläser benutzen, die ebenso sterilisiert werden müssen. Ich benutze sie nicht mehr so gern, da die Beschichtung im Deckel sehr stark den Geruch annimmt. Weckgläser dagegen werden nach dem Entleeren einfach gespült und sind wieder geruchsneutral einsetzbar.
Alternativ kann man auch Schraubgläser benutzen, die ebenso sterilisiert werden müssen. Ich benutze sie nicht mehr so gern, da die Beschichtung im Deckel sehr stark den Geruch annimmt. Weckgläser dagegen werden nach dem Entleeren einfach gespült und sind wieder geruchsneutral einsetzbar.
Zutaten
- 1 kg Knoblauchknollen ( ca. 800 g geschälte Zehen)
Knoblauchzehen vereinzeln und putzen, d.h. Ansatz und Haut entfernen und auf die sterilisierten Gläser verteilen, die Zehen sollten einen knappen Zentimeter Luft bis zum Rand haben.
Zutaten für den Sud
- 500 ml Essig nach Wahl
- 250 ml Wasser
- 200 g Zucker
Ich habe zwei Essigsorten ausprobiert, und zwar Apfelessig und weißen Balsamico; beide sind sehr lecker. Grundsätzlich eignet sich jeder Essig, auch ein dunkler Balsamico, Weiß-, Rotwein- oder ein Kräuteressig zum Beispiel. Evtl. mußt Du die Zuckermenge anpassen. Der Sud sollte so richtig schön süß-sauer schmecken, wenn Du ihn aufgekocht probierst. Je dunkler der Essig, desto mehr verfärbt sich natürlich der Knoblauch.
Die Zutaten für den Sud zusammen aufkochen bis es sprudelt. Die Gläser damit auffüllen, aber auch nicht höher als knapp einen Zentimeter unter dem Rand. Nun die Deckel mit dem Gummiring auflegen und jedes Glas mit gegenüberliegenden Klammern verschließen. In den Einweckautomat setzen, die Gläser können dabei ruhig gestapelt werden.
Wasser in ungefährer Temperatur des Gläserinhalts einfüllen, bis die obere Lage der Gläser zu gut 3/4 im Wasser steht. Deckel auflegen und 30 Minuten bei 96 Grad mit der Automatik einwecken. Hierbei fängt die Uhr erst an zu laufen, wenn die Temperatur erreicht ist.
Man sieht an der herabhängenden Lasche des Gummirings, ob das Vakuum richtig gezogen ist. Gläser aus dem Wasser auf ein Küchenhandtuch setzen, abkühlen lassen und dann die Klammern entfernen. Mindestens eine Woche ziehenlassen. Gläser dunkel aufbewahren.
meine Tips:
- die Knoblauchzehen mit Perlzwiebeln mischen und zusammen in Gläschen einwecken
- Gewürze wie Thymian, Rosmarin, Chilischote, Senfkörner o.Ä. zum Aromatisieren hinzugeben
- der Essig der geleerten Gläser läßt sich übrigens prima in einem Salatdressing verwenden, also nicht wegschütten
Ich habe bei Knoblauch keine Erfahrung mit dem Einwecken im Backofen, dazu müßtest Du selbst im www recherchieren.