Zupf-Fladenbrot

12.03.2021
Kennst Du das: Du sitzt zum Beispiel beim Griechen, bekommst einen Brotkorb und mußt Dich vor dem Hauptgang zusammenreißen, Dir nicht den Bauch damit komplett vollzuschlagen, weil es so lecker ist. Und nach dem Essen steht der Brotkorb immer noch da und egal, wie pappsatt Du bist, das leckere Brot paßt immer noch rein. Genau so wird es Dir mit diesem Brot gehen. Einmal angefangen, die kleinen Würfelchen abzuzupfen und pur, mit etwas Butter oder einem leckeren Aufstrich zu verschnabulieren, wirst Du nicht aufhören können ;o)

Zupf-Fladenbrot

Eine ganze Fülle leckerer Aufstrichrezepte finden sich übrigens auf meinem Blog, hier ist bestimmt für jeden etwas dabei.

Zupf-Fladenbrot

Zutaten & Zubereitung 
  • 250 g Weizenmehl Type 405
  • 250 g Weizenmehl Type 550
Zutaten in eine Schüssel geben, ich benutze meine Küchenmaschine, aber es geht natürlich auch mit den Knethaken eines Handrührers. Gründlich mischen und in der Mitte eine Mulde formen.
  • 10 g Frischhefe
  • 10 g Zuckerrübensirup, alternativ Honig oder Zucker
  • 100 ml lauwarmes Wasser
Zutaten in einer kleinen Schüssel gründlich miteinander verrühren, bis sich die Hefe gelöst hat. In die Mulde geben, mit ein wenig Mehl vermischen und mit Mehl bedecken. Schüssel mit einem Küchentuch zugedeckt 10 Minuten stehenlassen, damit die Hefe anspringt. 
  • 1 EL Sonnenblumenöl
  • 250 ml lauwarmes Wasser
Öl und Wasser hinzufügen und dann mit dem Knethaken 8 Minuten auf kleiner Stufe auskneten lassen. Sobald sich ein Teigball bildet
  • 15 g Salz
einrieseln lassen. Es entsteht ein ziemlich klebriger, weicher Teig, das ist richtig so.

Die Schüssel mit einem sauberen feuchten Küchentuch abdecken und bei Raumtemperatur 3 Stunden zugfrei ruhen lassen, bis er sich deutlich vergrössert hat, ich stelle die Schüssel dazu in den ausgeschalteten Backofen.

Auf einer bemehlten Abeitsfläche den Teig drei Mal zu einem Geschäftsbrief falten, um ihn auf Spannung zu bringen. Zu einer Kugel formen und 30 Minuten zugedeckt mit dem Küchenhandtuch ruhen lassen. 
 
Teigkugel auf ein Stück Backpapier legen und vorsichtig zu einem Oval oder Kreis ausrollen, dabei nicht zuviel Luft rausdrücken. Backpapier auf ein Blech ziehen. Mit einer Teigkarte (Schlesinger) oder einem Pizzaradschneider in Würfel teilen. Der Teig sollte dabei durchgetrennt sein, damit er sich nach dem Backen gut in die einzelnen Würfel brechen läßt. Oberfläche mit einer Wasserspritze oder auch mit der Handfläche, die in Wasser getaucht wird, benetzen und mit Sesam, Schwarzkümmel, Pul Biber oder anderen Gewürzen nach Wunsch bestreuen. Mir hat es gefallen, ein paar Würfel pur zu lassen und ein Loch hinzeinzudrücken, das sieht hübsch aus. 

Zupf-Fladenbrot

Backofen auf 210°C U/O vorheizen und Blech in der Mitte des Backofens 30 Minuten backen. Zu Beginn etwas Wasser auf den Backofenboden geben, um Schwaden zu erzeugen. Diesen nach 10 Minuten durch kurzes Öffnen ablassen und nach 20 Minuten das Brot mit einer Wasserspritze kurz benetzen, so bekommt es eine schöne Farbe und wird kross. Auf einem Rost abkühlen lassen, das Zupf-Fladenbrot schmeckt am Besten lauwarm und läßt sich auch prima nochmal kurz aufbacken.

Zupf-Fladenbrot
meine Tips:
  • schneidet man das Brot in recht kleine Würfel, kann man es prima für ein Käsefondue benutzen
  • man kann die Oberfläche auch dünn mit Öl bestreichen
  • lecker ist es auch, wenn man die Oberfläche mit getrockneten Kräutern wie einer italienischen Mischung oder aus der Provence bestreicht, die mit etwas Öl vermischt sind
  • man kann auch Käse, zum Beispiel geriebenen Parmesan auf die Würfel streuen
  • Kräuter können auch im Teig eingearbeitet werden