Pudding-Käsekuchen mit Obst & Streusel

19.04.2025
Ich liebe Käsekuchen, wie ihn meine Mutter gebacken hat, mit Quark und Grieß oder Puddingpulver, American Cheesecake ist so gar nicht meins aufgrund der übermäßigen Menge an Frischkäse. 
Die heutige Variante, gebacken in einer kleinen 18 cm Springform, reicht für uns beide immer genau für ein Wochenende, also zwei Kaffeezeiten. Das doppelte Rezept paßt für 26 cm.

Pudding-Käsekuchen mit Obst & Streusel

Als Obst habe ich eine Minidose Aprikosen aus dem Vorrat verwendet, aber Du kannst auch andere Sorten nehmen wie zum Beispiel Mandarinen, Kirschen oder Pfirsichspalten aus Dose/Glas, lecker sind auch frische oder TK- Beerenfrüchte. Auch kleine Kleckse von Apfel- oder Pflaumenmus passen. 

Pudding-Käsekuchen mit Obst & Streusel

Der Käsekuchen sollte unbedingt einen Tag im Voraus zubereitet werden, so zieht er schön durch und wird genau richtig fest und cremig.

Zutaten
für eine 18 cm Springform / doppeltes Rezept für eine 26 cm Springform
  • 1 Minidose Aprikosen, EW ca. 130 g
Aprikosen auf einem Sieb abtropfen lassen. Der Saft wird nicht benötigt und schmeckt lecker mit Mineralwasser. 
  • 500 g Magerquark
  • 3 Eier, Gr. M
  • 200 g Milch
  • 1 Paket Vanillepuddingpulver
  • 120 g Zucker
  • Saft und Abrieb einer halben Bio-Zitrone
Alle Zutaten in einer Schüssel mit den Rührbesen des Handrührgeräts gründlich verrühren. Backpapier in den Boden der Springform einklemmen. Quarkmasse einfüllen und Aprikosen vorsichtig auf der Oberfläche verteilen, so daß sie nicht komplett versinken.
  • 40 g Zucker
  • 40 g kalte Butter
  • 50 g Weizenmehl, Type 405
Zutaten in einer kleinen Schüssel zügig zu feinen Streuseln verkneten und diese auf der Oberfläche verteilen, ich mache das aufgrund der kleinen Mengen immer mit der Hand.

Backofen auf 175 °C Umluft vorheizen, die Springform auf einem Rost in der Mitte des Backofen ca. 55 Minuten backen, bis die Streusel goldgelb sind. Nach der Backzeit auf einem Gitterrost in der Springform vollständig auskühlen lassen. Springform mit Alufolie zudeckeln oder in eine Schüssel mit Deckel geben und über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen. 

Dattel-Feta-Aufstrich mit Curry und Schwarzkümmel

15.04.2025
Im Moment ist mir mal wieder danach, Aufstriche selbst herzustellen. Ein Blick in den Kühlschrank nach einer Woche Urlaub in Venedig brachte Frischkäse und Feta zutage und ich wußte noch einen Rest Datteln im Vorrat. Perfekte Zutaten für einen köstlichen Aufstrich, den ich schon aus der Schüssel hätte schlecken können, wenn der Gatte nicht schneller gewesen wäre. Schlecken, Herr Caminada! Ist in meiner Küche nämlich erlaubt… ;o)

Dattel-Feta-Aufstrich mit Curry und Schwarzkümmel

Die Kombination aus süßen Datteln und salzigem Feta ist einfach köstlich, die Gewürze passen hervorragend dazu.

Ein Wort zum Schwarzkümmel: er ist nicht zu verwechseln mit Kreuzkümmel oder gar dem Kümmel, der bei uns gewöhnlich in Kohl - oder Schweinebratengerichten landet. 
Auch ist es kein schwarzer Sesam, dem er sehr ähnlich sieht; achte daher auf die Beschriftung der Verpackung. Ich kaufe Schwarzkümmel im türkischen Supermarkt und er hat ein herrliches orientalisches Aroma. Du kennst ihn sicherlich vom Fladenbrot, wo er neben Sesam auf der Oberfläche als Würze dient.

Zutaten & Zubereitung 
  • 200 g Natur-Frischkäse (Sahnefrischkäse)
  • 150 g Feta
  • 100 g Datteln, entsteint gewogen
  • 50 g Crème fraîche
  • 1 leicht gehäufter TL Currypulver
  • 1 gestrichener TL Schwarzkümmel
Alle Zutaten in einen Multizerkleinerer geben und pürieren, bis die Datteln nur noch ganz leicht zu sehen sind. Da die Masse ziemlich fest ist, am Besten pulsen und zwischendurch immer wieder vom Rand mit einem Spatel runterschieben.
Alternativ geht das auch mit einem Pürierstab. Am Besten schmeckt der Aufstrich, wenn er ein paar Stunden im Kühlschrank durchziehen kann, aber Ungeduldige können ihn auch gleich genießen.
 
meine Tips:
  • wer es etwas spicy mag, mischt noch Chiliflocken oder Pul Biber drunter
  • wenn Dein Zerkleinerer nicht so leistungsstark ist, ist es hilfreich, die Datteln vorher mit dem Messer etwas zu zerkleinern

Ponzu-Sauce

28.03.2025
Vielleicht kennst Du die Ponzu-Sauce eines berühmten japanischen Würzsaucenherstellers mit K? Ich benutze sie seit einiger Zeit und bemerke, daß der Preis förmlich explodiert. Selbermachen ist also die Devise, denn die Zutaten sind eigentlich in jeder halbwegs gut sortierten Küche vorhanden. Ich habe mich an den auf der Flasche angegebenen Zutaten und deren Prozentangaben orientiert, etwas ausprobiert und mit dem Ergebnis bin ich mehr als zufrieden.  

Ponzu-Sauce

Die Sauce schmeckt schön kräftig, würzig und gleichzeitig säuerlich. Sie paßt eigentlich überall da, wo man sonst auch Essig oder Sojasauce pur verwenden würde, im Salatdressing, als Kick für eine Cremesuppe, bei Asiagerichten und vielem mehr. Hier im Blog findest Du bereits das Rezept für ein Ponzu-Honig-Senf-Dressing.

Zutaten & Zubereitung 

Eine Flasche (ca. 300 ml) mit einem Trichter auf die Waage stellen. Nacheinander einwiegen:
  • 40 g Zucker
  • 90 g Wasser
  • 75 g Sojasauce
  • 35 g Branntweinessig (Tafelessig)
  • 25 g Zitronensaft
Flasche zuschrauben und schütteln, bis sich der Zucker gelöst hat. Sauce nochmal abschmecken, vielleicht braucht sie für Dich noch etwas mehr Zucker oder Säure.
 
mein Tip:
  • ich wiege immer den Zucker immer vor den Flüssigkeiten ein, so rutscht er gut durch den noch trockenen Trichter

Auf dem Bild kannst Du schon ein wenig von meiner neuen Küche erkennen, ein ausführlicher Bericht folgt demnächst.

Steirischer Hummus ~ Käferbohnencreme mit Kürbiskernöl

19.02.2025
Über die vergangenen Feiertage urlaubten wir bei unserer Wiener Familie und dort wurden wieder traditionell Köstlichkeiten aus beiden Ländern ausgetauscht. In unserer 'Freßkiste' befanden sich Käferbohnen aus der Steiermark, die ich schon einmal zu einem phantastischen Steirischen Käferbohnensalat verarbeitet habe.
In Deutschland heißen sie auch Feuerbohnen oder Wollbohnen; sie sind riesig und innen herrlich cremig, was mich auf die Idee brachte, eine Art Aufstrich daraus zu machen. 

Im Netz stieß ich dann auf diesen Hummus, der allerdings nur im entferntesten Sinn einer ist. Käferbohnen ersetzen die Kichererbsen, Kürbiskernöl das Olivenöl und Tahina sucht man vergeblich. Apfelessig statt der sonst üblichen Zitrone macht das Ganze schön frisch und die Knoblauchzehe gibt noch einen ordentlichen Twist - ich bin ganz verliebt in diese Variante und verrate jetzt nicht, daß ich direkt nach dem Fotoshooting direkt ein paar Löffelchen pur weggenascht habe... ;o)

Steirischer Hummus ~ Käferbohnencreme mit Kürbiskernöl

Leider läßt sich mit meinem Handy das schöne Grün, das durch das Kürbiskernöl entsteht, nicht annähernd einfangen.

Zutaten & Zubereitung 
  • 1 Dose Käferbohnen, 400 g Gesamtinhalt / 250 g EW
Bohnen auf einem Sieb gründlich mit Wasser abspülen, abtropfen lassen und in einen Multizerkleinerer geben. 
  • 25 g steirische Kürbiskernöl
  • 25 g Wasser
  • 10 g Apfelessig
  • 1/2 TL Salz
  • 1/2 bis 1 Zehe Knoblauch, gepreßt
Alle Zutaten zu den Bohnen geben und zerkleinern, bis sich eine Creme ergibt. Wie fein sie sein soll, entscheide selbst, ich mag es gern etwas rustikaler. Nochmals abschmecken, für mich war die Creme genau richtig. Sie kann sofort verzehrt werden, schmeckt aber noch besser, wenn sie etwas im Kühlschrank durchziehen darf.
 
meine Tips:
  • Wenn Du keinen Multizerkleinerer hast, kannst Du alles auch in einem hohen Becher mit dem Pürierstab zerkleinern.
  • wenn Du es crunchy magst, dann gib noch ein paar Kürbiskerne dazu
  • taste Dich mit dem Knoblauch heran, man sollte ihn nur leicht durchschmecken; nimmst Du zuviel, geht der Geschmack des Kürbiskernöls unter
  • wenn Du keine Käferbohnen bekommst, dann nimm als Ersatz weiße Riesenbohnen
Rezeptinspiration: GRAZ.net

Knuspernuß-Granola

09.01.2025
Willkommen in 2025, meinem 14. Foodbloggerjahr! 
Nachdem wir die Feiertage und den Jahreswechsel in Wien mit viel Spaß und noch mehr gutem Essen verbracht haben, steht mir der Sinn gerade wieder nach einfachen Gerichten und da gehört für mich morgens oder mittags ein Joghurt mit selbstgemachtem Granola gern dazu. 
Haferflocken und ein Nußmix fanden sich im Vorrat, also war das Vorratsglas schnell wieder aufgefüllt. Ich frage mich wirklich, warum Leute horrende Summen für Granola / Müsli in stylischen Pappdöschen ausgeben, wo es doch so einfach, schnell und kostengünstig selbst herzustellen ist.

Knuspernuß-Granola

Zutaten & Zubereitung 
für ein Blech
  • 250 g kernige Haferflocken oder andere Flocken nach Wahl, z.B. Dinkel oder ein Flockenmix
  • 200 g Nußmix, grob gehackt
  • 1/2 TL Salz
Zutaten in eine Schüssel geben und mischen.
  • 50 g Kokosöl 
  • 80 g Agavensirup
  • 20 g Vanillepaste
Kokosöl erwärmen, bis es gerade so geschmolzen ist. Ahornsirup und Vanillepaste dazugeben, verrühren und in die Schüssel zu den trockenen Zutaten geben. Alles gründlich vermischen. Backblech mit Backpapier auslegen, Masse darauf gleichmäßig verteilen. 
Backofen auf 160°C U/O vorheizen und Blech in der Mitte des Backofens 20 Minuten backen, bis es goldgelb ist. Backofen ausschalten, in die Backofentür einen Holzkochlöffel einklemmen und das Granola 30 Minuten in der Restwärme trocknen lassen. Blech herausnehmen, komplett abkühlen lassen, dabei knuspert es auf. In Stücke brechen und luftdicht verschlossen aufbewahren. Mit Milch oder Joghurt genießen. Ich mag immer noch etwas frisches Obst dazu, Trockenfrüchte passen natürlich auch.

Knuspernuß-Granola
meine Tips:
  • wenn Du es schokoladig magst, dann mische einfach ein paar Schokotropfen oder Schokochunks nach dem Abkühlen drunter
  • den Agavensirup kannst Du auch durch Honig oder Ahornsirup ersetzen
  • insgesamt ist das Granola nicht sehr süß, wenn Du es süßer magst, nimm etwas mehr Agavensirup